5G und Mittelklasse

Anfassen verboten: ZTE Axon 10 Pro für 5G

Der Smartphone-Hersteller ZTE hat auf seinem Messestand zwei interessante Smartphones ausgestellt. Zum 5G-Modell sind die Informationen allerdings noch recht dürftig.
Vom MWC aus Barcelona berichtet

Der ganze Mobile World Congress in Barcelona spricht von 5G. Klar, dass die Massen zu Smartphones pilgern, den den kommenden Mobilfunkstandard unterstützen. Nicht nur Huawei hat mit seinem Mate X zum MWC-Auftakt ein Smartphone angekündigt, dass 5G-fähig ist, auch Samsung ließ es sich nicht nehmen in seinem Unpacked-Event kurz vor der Messe in Spanien mit dem Galaxy Fold ein Gerät mit 5G-Unterstützung vorzustellen. Der Smartphone-Hersteller ZTE hat auf seinem Messestand ebenfalls ein Gerät hingestellt, das 5G können soll. Allerdings durfte das als ZTE Axon 10 Pro betitelte Gerät niemand anfassen. Das Gerät durfte nur von den ZTE-zertifizierten Betreuungskräften rund um den Stand mit weißen Handschuhen berührt werden.

ZTE Axon 10 Pro

Do not touch: Der 5G-Prototyp des ZTE Axon 10 Pro Do not touch: Der 5G-Prototyp des ZTE Axon 10 Pro
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Technische Details gab es auch auf Nachfrage nicht. Es handelt sich um einen Prototyp, das endgültige Gerät wird mit den dort verbauten Komponenten scheinbar nichts zu tun haben. Insgesamt wirkte das Gerät etwas klobig und groß, wir schätzen einen etwa 6,4 Zoll großes Display. Die Gehäusedicke war definitiv nicht zu übersehen und wirkt angesichts schlanker Kandidaten wie dem Samsung Galaxy S10 5G geradezu übergewichtig. Prototypisch-typisch heißt das ja erstmal nichts. Bleibt abzuwarten, wie das endgültige Gerät aussehen mag.

ZTE Blade V10

Vorinstalliert: Android Pie Vorinstalliert: Android Pie
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Beim ebenfalls am Stand ausgestellten ZTE V10 Blade sieht die Geschichte schon anders aus. Hier konnten wir uns an ein Hands-on wagen und das Smartphone in Augenschein nehmen. Beim Blick auf die technischen Daten ist schnell klar, dass sich das Smartphone in der Mittelklasse ansiedelt. Das Blade V10 arbeitet mit einem Helio-P70-Prozessor von Mediatek, Android Pie, wahlweise 3 oder 4 GB Arbeitsspeicher und verfügt über einen 3200 mAh starken Akku. Das sind typische Mittelklasse-Spezifikationen, genauso wie der interne Speicher, der je nach RAM-Größe 32 GB- oder 64 GB beträgt.

Datenblätter

Überraschend Premium wirkt der 6,3 Zoll-Bildschirm (158 mm x 75,8 mm x 7,8 mm) mit FHD+-Auflösung im 19:9-Format. Im Hands-on wirkte das Display sehr hell und kontrastreich. Einen Fokus legt ZTE im Teaser auf die Frontkamera mit 32 Megapixeln. Wir machten zwar ein Testfoto, ob das jetzt aber aus der Masse aufgrund der hohen Megapixel-Zahl heraussticht, konnten wir im Rahmen des Hands-ons nicht feststellen. Auf der Rückseite ist eine Dual-Kamera mit 16 und 5 Megapixeln verbaut. Für unseren Geschmack steht das System ein wenig weit aus dem Gehäuse raus. Damit es auf einer ebenen Fläche, wie einer Tischplatte liegend, nicht wackelt, kann das nur eine Schutzhülle beheben. Was das ZTE Blade V10 kosten mag, steht noch nicht fest. Ein Release für den europäischen Markt ist bereits für März geplant.

Rückseite mit Dualkamera und Fingerscan Rückseite mit Dualkamera und Fingerscan
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Insgesamt stellen wir fest, dass der Smartphone-Trend in eine neue Leichtigkeit geht. Irgendwie wirken aktuelle Smartphones besonders gewichtsarm in der Hand - so auch das ZTE Blade V10. Ein weiteres Beispiel dafür ist das Samsung Galaxy S10+ in Ceramic White. Das wiegt zwar fast 200 Gramm, liegt aber dennoch sehr komfortabel in der Hand. Details zu Samsungs neuem Flaggschiff-Modell lesen Sie in einem weiteren Hands-on.

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