Umstellung

IPv6-Kongress: Experten treiben Umstellung voran

Verwaltung beteiligt sich am Welttag IPv6 im Juni
Von Steffen Herget / dpa

IT-Beauftragte Cornelia Rogall-Grothe IT-Beauftragte Cornelia Rogall-Grothe
Bild: BMI/Hans-Joachim M. Rickel
Das Thema IPv6 wird immer wichtiger. Die Umstellung auf das neue Internet-Protokoll hat zwei Tage lang mehr als 500 Netzwerk-Techniker in Frankfurt am Main beschäftigt. Etwa drei Monate nach Verteilung der letzten Internet-Adressen im alten Standard IPv4 berieten die Teilnehmer des IPv6-Kongresses über technische Details der Umstellung des Internet-Protokolls in verschiedenen Arten von Netzen, und zwar alle vom Mobilfunk bis zum Heimnetzwerk. Ausgerichtet wurde der Kongress von den Betreibern des Internet-Austauschknotens De-CIX aus Frankfurt und dem Heise-Verlag aus Hannover.

IT-Beauftragte Cornelia Rogall-Grothe IT-Beauftragte Cornelia Rogall-Grothe
Bild: BMI/Hans-Joachim M. Rickel
Zur Eröffnung sagte die IT-Beauftragte der Bundesregierung, Cornelia Rogall-Grothe, Deutschland habe als erstes Land in Europa einen zusammenhängenden Adressraum für die gesamte öffentliche Verwaltung erhalten. Jetzt werde im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts ein "eindeutiges IPv6-Profil für die öffentliche Verwaltung" erstellt, mit einer einheitlichen Spezifikation von Standards und Empfehlungen. Die öffentliche Verwaltung werde sich auch am Welt-IPv6-Tag am 8. Juni beteiligen, kündigte Rogall-Grothe an.

IP-Adressen werden für jedes Gerät im Internet benötigt. Die Zahl der verfügbaren IP-Adressen nach dem Standard IPv4 ist auf 4,3 Milliarden beschränkt. Der bereits Ende 1995 festgelegte Nachfolger IPv6 ermöglicht eine deutlich größere Menge an Adressen. Die Anbieter von Internetzugängen haben zugesagt, dass sie in der Übergangsphase beide Protokolle unterstützen werden.

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