Zahnfüllungen, Prothesen oder Ersatzteile aus dem Drucker
Ein 3D-Drucker in Aktion.
Bild:dpa
Geschirr und Spielzeug aus dem Drucker - was lange
eine Zukunftsidee war, könnte schon in wenigen Jahren große Bereiche
der Wirtschaft radikal verändern und viele Unternehmen vor enorme
Herausforderungen stellen. "3D-Drucker haben das Potenzial, schon in
wenigen Jahren viele Wirtschaftszweige nachhaltig und stark zu
verändern", sagte Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des
Branchenverbands Bitkom.
In der IT- und Kommunikations-Branche gehen 81 Prozent der Unternehmen davon aus, dass die Technik einzelne Bereiche stark verändern werde, ergab eine vom Bitkom in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage.
Ein 3D-Drucker in Aktion.
Bild:dpa
Mit 3D-Druckern lassen sich alle möglichen Gebrauchsgegenstände
produzieren, die Palette reicht von Materialien für Bau, Handwerk und
Industrie über Geschirr und Industrie-Design bis hin zu Spielzeug. In
der Industrie sind die Maschinen schon länger im Einsatz, bis vor
kurzer Zeit waren sie für Normalnutzer oder Kleinunternehmen
allerdings unerschwinglich. Inzwischen gibt es einfache Modelle ab
2000 Euro.
Langfristig dürften auch Zahnfüllungen, Prothesen oder Ersatzteile für Autos aus dem Drucker kommen, schätzt der Bikom. Beim 3D-Druck werden Gegenstände nach den Daten eines digitalen Modells schichtweise aus flüssigem Kunststoff oder Metall aufgebaut.