Neue 3D-Brille in Arbeit: Dem Nutzer soll nicht schlecht werden
Aus einer 3D-Simulation von Magic Leap
Bild: Magic Leap
Google und andere Investoren haben mehr als
eine halbe Milliarde Dollar in ein Startup gesteckt, dass an
Projekten zur Darstellung virtueller Gegenstände arbeitet. Google,
der Chiphersteller Qualcomm und mehrere bekannte Risikokapitalgeber
investierten 542 Millionen Dollar (knapp 427 Millionen Euro) in die
Firma Magic Leap, wie das Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern aus Florida mitteilte. Zusätzlich werden drei Google- und Qualcomm-Mitarbeiter in das "board of directors" von Magic Leap als Beobachter einziehen. Von Google kommen Sundar Pichai, Senior Vice President für Android, Chrome und Apps sowie Don Harrison, Vice-President Corporate Development. Qualcomm schickt Dr. Paul E. Jacobs, Executive Chairman von Qualcomm Incorporated.
Werden durch neuartge Brillen PC-Monitore oder Smartphone-Displays überflüssig?
Aus einer 3D-Simulation von Magic Leap
Bild: Magic Leap
Magic Leap will unter anderem eine 3D-Brille entwickeln, die digitale
Objekte so darstellt, als seien sie echt. Allerdings ist das Gerät
noch nicht auf dem Markt. In einem Werbevideo für diese Technologie
zeigt Magic Leap, wie ein kleiner virtueller Elefant aus den mit
einer herkömmlichen Kamera gefilmten Händen eines Kindes in die Höhe
fliegt. Im Gegensatz zu bisherigen 3D-Brillen soll den Trägern nicht
schlecht werden, sagte Magic-Leap-Gründer Rony Abovitz dem Wall
Street Journal. Die Firma entwerfe auch die dazugehörige Software. Rony Abovitz träumt davon, dass durch die Verwendung entsprechender Brillen in Zukunft PC-Monitore oder Smartphone-Displays überflüssig werden könnten.
Erst vor kurzem kaufte Facebook den Hersteller von VR-Brillen Oculus Rift für zwei Milliarden Dollar. Google selbst hat die Datenbrille Google Glass entwickelt, die digitale Informationen vor das Auge des Trägers projiziert.