Kommt die nächste Datenbrille von Zeiss?
Sieht so die Brille der Zukunft aus?
Bild: teltarif
Um Google Glass ist es ruhig geworden,
auf dem Mobile World Congress in
Barcelona boomen dafür VR-Brillen.
Sieht so die Brille der Zukunft aus?
Bild: teltarif
Dabei ist mit dem einen Prototyp,
den Google bisher verkauft hat, das Anwendungspotenzial von Datenbrillen
allenfalls angerissen, mitnichten aber vollständig ausgelotet worden.
Und den größten Kritikpunkt an Google Glass - das Datenschutzproblem -
kann man ganz einfach dadurch lösen, dass man in die Brille keine Kamera
einbaut, sondern nur ein Display.
Zeiss zeigt reine Display-Brille
Eine solche reine Display-Brille hat Zeiss entwickelt. Anders als Google Glass verwendet sie "normal" gebogene Gläser, die für Menschen mit Fehlsichtigkeit auch gemäß ihrer benötigten Dioptrienzahl geformt werden können. Die Zeiss-Datenbrille kann also zugleich als herkömmliche Brille dienen. An der Stelle, an der die Anzeige aus dem Display eingekoppelt wird, ist das Brillenglas aber etwas weniger durchsichtig als normal. Man hat auf einem der beiden Augen also einen etwas milchigen Bereich im Sichtfeld. Und die Gläser der Zeiss-Brille sind relativ dick - viel dicker, als es viele Brillenträger gewohnt sind. Entsprechend schwer könnte die Zeiss-Brille auf Nase und Ohren lasten.
Ein Blick auf ein Glas der Zeiss Datenbrille
Bild: teltarif
Anwendungen sieht Zeiss bei Menschen, die viel unterwegs sind
und Informationen aus zwei Quellen verarbeiten müssen. Denkbar ist
zum Beispiel, in der Datenbrille direkt Informationen aus einem
System zur Fußgängernavigation einzublenden, während man durch eine
Stadt läuft. Auf einer Baustelle könnten Baupläne gezeigt werden,
in einer Reparaturwerkstatt die jeweiligen Auftragsdaten für das
Fahrzeug, vor dem man steht. Weitere Anwendungs-Ideen werden sicher
folgen. Zeiss jedenfalls versichert, die neuen Gläser bei Bedarf
in großen Stückzahlen herstellen zu können.
In einer weiteren Meldung sind wir auf die Datenbrille HoloLens von Microsoft eingegangen.