Datenbrille

Stadtführung, Operationssaal & Co: Hier wird bald Google Glass eingesetzt

Google will seine Datenbrille Glass mit nützlicher Software attraktiv machen. Eine Zielgruppe sind Touristen, die so elektronische Führungen bekommen könnten. Insgesamt stellt Google fünf neue Partner vor.
Von Paulina Heinze / dpa

Google Glass Google präsentiert Software-Partner für Datenbrille Glass
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Google will seine Datenbrille Glass mit Arbeitswelt und Alltag von Nutzern verknüpfen und arbeitet dazu mit mehreren Firmen zusammen. Das Unternehmen nannte am späten Montag fünf neue Partner. Darunter sind ein Software-Entwickler aus dem Medizinbereich, ein Anbieter von touristischen Rundgängen und ein Spezialist für die Integration tragbarer Technik in verschiedene Arbeits­bereiche. Die Partner­schaften geben einen Hinweis darauf, welche Verwendungen Google sich für seine Datenbrille vorstellt.

So bietet die Firma Wearable Intelligence Firmen zum Beispiel Ablauf-Checklisten für bestimmte Verfahren an. APX Labs will die Datenbrille für Situationen ausstatten, in denen die Mitarbeiter ohne einen festen Arbeitsplatz beide Hände freihaben müssen und zugleich Zugang zu Informationen brauchen. Software der Firma Augmedix soll Ärzte unterstützten, indem sie eine Verbindung zu elektronischen Datenbanken herstellt.

Google Glass: Kooperationen weiten sich aus

Google Glass Google präsentiert Software-Partner für Datenbrille Glass
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Bereits seit dem vergangenen Jahr arbeitet Google zusätzlich mit dem italienischen Brillen­hersteller Luxottica, um die Datenbrille optisch aufzuwerten. Brillen­gestelle der Marken Ray-Ban und Oakley solle es für die Glass geben. Die Glass-Produkte sollen zudem in den über 5 000 US-Läden des Konzerns zum Verkauf angeboten werden.

Glass hat einen kleinen Bildschirm über dem rechten Auge, sowie Kamera, Mikrofon und Internet-Verbindung. Vor über einem Jahr wurde die Brille einer Gruppe von Testnutzern in den USA zugänglich gemacht. Mit der Zeit weitete Google den Kreis weiter aus. Vor kurzem wurde eine begrenzte Anzahl an Brillen auf den US-Markt gebracht. Der Verkaufspreis lag wie bereits für die bisherigen Test-Nutzer bei 1 500 Dollar zuzüglich Steuern. Inzwischen dürften einige zehntausend Geräte im Umlauf sein. Ein Termin für einen vollwertigen Marktstart ist bisher nicht bekannt.

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