Themenspezial: Verbraucher & Service Neues Modell

Google Glass: Nachfolger erhält Intel-Chips

Die Datenbrille Google Glass wurde zuletzt schon für tot erklärt. Doch Google entwickelt das Gerät nach Informationen des Wall Street Journal weiter. Der Internet-Konzern habe auch einen neuen Chip-Lieferanten.
Von dpa / Jennifer Buchholz

Google arbeitet an einem Nachfolger für Google Glass Google arbeitet an einem Nachfolger für Google Glass
Bild: dpa
Google will laut einem Zei­tungs­bericht im kommenden Jahr eine neue Version seiner Daten­brille Glass präsentieren. Die Chips dafür werde Branchenführer Intel liefern, schrieb das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Personen. Intel wolle zudem neue Möglichkeiten für die Nutzung der Brille am Arbeitsplatz mitentwickeln und das Gerät verstärkt an Gesundheitsbranche und Industrie vermarkten.

Datenbrille für den Arbeitsplatz

Google arbeitet an einem Nachfolger für Google Glass Google arbeitet an einem Nachfolger für Google Glass
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Google hatte die Brille, die eine Kamera und einen kleinen Bildschirm über dem rechten Auge hat, bereits im Frühjahr 2012 vorgestellt. Bisher dürfte es einige zehntausend Test-Nutzer geben, hauptsächlich in den USA. Ein breiter Marktstart blieb bisher aus. Google Glass schlagen vor allem in Europa und Deutschland Datenschutz-Bedenken entgegen. Außerdem soll das Gerät noch technische Schwächen wie eine zu kurze Batterielaufzeit haben. Die Chips in der aktuellen Glass-Version kämen vom US-Hersteller Texas Instruments, hieß es.

Google setzt bereits mit dem Programm "Glass at Work" auf einen stärkeren Einsatz der Brille am Arbeitsplatz. Dabei geht es um Situationen, in denen es hilfreich ist, beide Hände freizuhaben und gleichzeitig Informationen eingeblendet zu bekommen.

Google betrachte die Brille aber nach wie vor vorrangig als Verbrauchergerät, berichtete das Wall Street Journal. Bei dem Internet-Konzern arbeiteten derzeit rund 300 Mitarbeiter an Glass. Nur rund ein Dutzend von ihnen konzentriere sich auf "Glass at Work".

Die Verbraucher sind allerdings momentan noch nicht derart von der Datenbrille angetan, wie eine Umfrage ergeben hat.

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