Amazon: Alexa im Finger-Ring, im Ohr oder im Backofen
Alexa Echo kocht mit
Viele Kunden setzen Alexa in der Küche ein, um beim Kochen zu helfen, Rezepte sind
beliebt. Deswegen werden US-TV-Anbieter eine "Food Network Kitchen" auf der Basis
von Alexa einführen. Kunden können Sendungen auf dem Gerät ansehen und interessante
Rezept speichern. Kurse mit Promi-Köchen sind ebenfalls geplant, die Zutaten oder
Bestellliste inklusive.
Die Alexa-Mikrowelle, Heißluft-Friteuse, Backofen. Nur die Zutaten muss man noch selbst einfüllen.
Foto: Amazon
Letztes Jahr wurde eine AmazonBasics-Mikrowelle vorgestellt. Jetzt folgt der smarte
"Amazon Ofen", eine Kombination aus Mikrowelle, Heißluft-Fritteuse und Aufwärm-Ofen,
der mit kompatiblen Alexa-fähigen Geräten nur per Stimme gesteuert werden kann.
Alexa sagt auch, wann das Essen während des Kochens umgerührt werden soll und wann
es fertig ist. Nur der Kochtopf muss noch vom Kunden per Hand gefüllt werden. Der
smarte Ofen soll 249,99 US-Dollar kosten, einschließlich eines Echo Dot. Ob und wann
der Ofen über den großen Teich schwimmen wird, ist noch nicht bekannt.
Amazon Fire TV
Schon Anfang dieses Monats hatte Amazon mehr als 20 neuen "Fire TV"-Produkte vorgestellt. Der "Fire-TV-Cube" mit Fernfeld-Sprachsteuerung, die ersten Fire-TV-Edition-Smart-TVs in Europa, einschließlich der weltweit ersten Fire-TV-Edition mit Sprachfernsteuerung und OLED-Display. Dann noch die Ausweitung von Fire TV und Alexa auf Fire TV in Frankreich, Italien und Spanien. Fire TV hat inzwischen 37 Millionen monatlich aktive Nutzer.
Das Problem: Nicht jeder Kunde hat einen Fire-Fernseher oder ein Fire-Betriebssystem zur Verfügung. Amazon stellt deshalb ein spezielles Alexa Smart Screen Device Werkzeug für die Hersteller von Fernsehgeräten zur Verfügung, um Echoshow-Grafiken in die Geräte zu bringen.
Bluetooth und WLAN sind nicht ideal: Alexa goes 5G
Amazon hat gelernt, dass Bluetooth eine begrenzte Reichweite hat und WLAN (WiFi) auch nicht ideal ist. Die Zukunft wird in 5G liegen, um die Reichweite der Amazon Geräte zu erhöhen, ein Mobilfunkanbieter mit 5G ist dabei Voraussetzung.
Unter dem Begriff "Amazon Sidewalk" soll ein hochsicheres Netzwerk mit niedriger Bandbreite entstehen, das auf freien Frequenzen beispielsweise in Europa bei 868 MHz funken könnte (in den USA bei 900 MHz), womit einfache, kostengünstige Edge-IoT-Geräte gesteuert werden können. Denkbar wäre ein Hunde-Tracker, der aktiv wird, wenn der Hund einen bestimmten Bereich verlässt.
Alexa steigt ins Auto ein
Alexa im Auto. Eigentlich naheliegend. Bald auch bei uns, etwa bei BMW.
Foto: Amazon
Wie schon berichtet, wird Alexa in Autos integriert, beispielsweise bei General Motors.
Alexa wird zunächst für alle vier US-Marken von General Motors (z.B. Buick, Chevrolet)
verfügbar sein, die Europäer (z.B. BMW) dürften bald folgen.
Der Echo Ohrhörer
Die Amazon Ear Buds. Alexa inklusive. Vorerst nur in den USA.
Foto: Amazon
Die "Echo Buds" sind die ersten tragbaren "Echo-Geräte", über welche die Kunden unterwegs
"freihändig" auf Alexa zugreifen können. Die Ohrhörer sollen von Musikern entwickelte
Lautsprecher und Verstärker enthalten und einen optimalen Klang erlauben. Soundspezialist
Bose hat eine Geräuschunterdrückung spendiert, die sich jederzeit abschalten lässt,
wenn mit der Umgebung geredet werden soll. Die Hörer sollen 5 Stunden im Ohr und bis zu
20 Stunden über die Transportbox laufen können.
Siri oder Google lassen sich einbinden
Alexa weiß auch, ob bestimmte Tomaten-Konserven einer amerikanischen Marke auf Lager sind und wo sie zu finden sind. Die Echo Buds können bei amazon.com via USA ab sofort für 129,99 US-Dollar vorbestellt werden und sollen im Oktober ausgeliefert werden.
Day-1-Editions
Amazon startet "Tag 1 Editionen". Darüber sollen neue Produkte in begrenzter Stückzahl angeboten werden. Erst wenn das Feedback der Kunden groß genug ist, wird eine erneute Produktion in größerem Umfang angekurbelt.
Echo Frames
Scheinbar ein normales Straßenbild. Alexa steckt in der Brille.
Foto: Amazon
Als erstes Produkt wird Echo Frames - eine Alexa-fähige Korrektur-Brille - vorgestellt.
Sie sieht wie eine normale Brille aus, soll aber nur 31 Gramm wiegen. Kamera oder Display
sind darin nicht eingebaut, dafür hat man Zugriff auf Alexa, während Hände, Ohren und
Augen frei bleiben, um "mit der Welt um Sie herum" in Kontakt zu bleiben. Die Brille
soll etwa 180 Dollar kosten.
Echo Loop
Nein die Brille ist normal. Alexa steckt im schwarzen Ring am Finger. Wollten wir nicht alle mal Geheimagent werden?
Foto: Amazon
Sehr futuristisch ist Echo Loop. Das ist ein dunkler Ring am Finger. Er verfügt über
zwei Mikrofone, den kleinsten Lautsprecher, der jemals an einem Echo-Gerät verwendet
wurde, und eine "haptische Engine", die diskret vibriert, wenn Sie Benachrichtigungen
oder einen eingehenden Anruf erhalten. Sie signalisiert, wenn die Taste gedrückt wurde
und Alexa die Anfrage an die Cloud überträgt.
In Verbindung mit einem Mobiltelefon kann über "Echo Loop" den ganzen Tag auf Informationen zugegriffen werden. Alexa kann das Telefongespräch entgegen nehmen oder beenden, das Licht einschalten oder schnell das Trinkgeld auf der Mittagessens-Rechnung berechnen. Einfach den Knopf drücken und leise mit Alexa sprechen. Die Antwort kommt dann diskret über einen kleinen Lautsprecher, der in den Ring eingebaut ist. Der Ring soll in stark limitierter Auflage für etwa 100 US-Dollar erhältlich sein.