Amazon Echo Buds (2. Gen.) im Test: Gut mit Luft nach oben
Gesprächsqualität
Im Rahmen eines Test-Telefonats erörterten wir die Telefonie mit den Kopfhörern. Dabei machte das Produkt eine außerordentlich gute Figur. Stimmen werden klar und ohne Verzerrung wiedergegeben. Sowohl wir selbst als auch unser Gesprächspartner waren mit der Klangqualität zufrieden.
Auch leisere Dialoge gehen nicht innerhalb der Konversation unter. Die maximale Lautstärke ist absolut ausreichend.
Echo Buds (2. Generation) im Alltag
Echo Buds (2. Generation) im Einsatz
Bild: Andre Reinhardt
Das Koppeln mit unserem Android-Smartphone gelang auf Anhieb problemlos. Es wird lediglich die Alexa-App aus dem Google PlayStore benötigt. Nach dem Start der Anwendung muss das Ladeetui mit den darin befindlichen In-Ears geöffnet werden. Anschließend erkennt die Anwendung die Echo Buds (2. Gen.) und verbindet sich mit ihnen. Eine aktive Bluetooth-Verbindung ist selbstredend erforderlich, da die Kopfhörer über diese Schnittstelle mit dem Handy kommunizieren. Neben den Equalizer-Einstellungen und der Workout-Funktion lassen sich in der Alexa-App die Mikrofone und die Geräuschunterdrückung komplett deaktivieren.
Letztgenanntes Feature soll Lärm um den Anwender reduzieren, damit dieser Musik oder Telefonate besser versteht. Außerdem gibt es auch den Umgebungsmodus, der das Gegenteil bewirkt und Außengeräusche verstärkt, wodurch man die Umwelt besser wahrnimmt. Zumindest in der Theorie. In der Praxis konnten wir leider kaum Unterschiede feststellen. Weder die Geräuschunterdrückung noch der Umgebungsmodus ermöglichen eine deutlich wahrnehmbare Verschiebung der akustischen Priorität.
Die Echo Buds (2. Generation) sitzen bequem
Bild: Andre Reinhardt
Die Akkulaufzeit stimmte uns hingegen positiv. Nach einer Stunde Musikgenuss reduzierte sich die Ladung um 18 Prozent. Amazons Angabe von fünf Stunden Musikwiedergabe ist also durchaus realistisch. Die Bedienung über die berührungsempfindliche Außenseite und via Alexa-Sprachsteuerung funktionierte tadellos. Das Ändern der Lautstärke mit „Alexa, lauter/leiser“, das Abspielen des nächsten Titels mit „Alexa, nächster Song“ oder das Anhalten des Liedes mit „Alexa, Pause“ ist intuitiv. Über das Handy oder einen Echo-Lautsprecher können sogar die Kopfhörer gesucht werden.
Fazit
Vor allem für treue Nutzer des Amazon-Ökosystems sind diese Kopfhörer einen Blick wert. Die vertraute Bedienung über die gängigen Kommandos, nebst der Möglichkeit, Informationen wie das Wetter und Nachrichten abzuhören, wissen zu gefallen. Die Verarbeitung und die Haptik sind auf einem hohen Niveau. Ebenfalls positiv ist die gute Akkulaufzeit. Zudem dürften die Echo Buds (2. Gen.) dank des zahlreichen Lieferumfangs in jeden Gehörgang passen.
Leider gibt es in den Paradedisziplinen von Kopfhörern noch Luft nach oben. So könnte der Klang etwas beeindruckender sein und die Geräuschunterdrückung wird ihrem Namen nicht gerecht.
Ladepad von Anker
Bild: Andre Reinhardt
Kurz noch ein paar Worte zum Anker-Ladepad, welches wir ebenfalls zum Testen erhielten. Dank Mulde für das Ladeetui sitzt dieses sicher am Platz. Separate Ladeanzeigen für die Kopfhörer und die Schatulle sorgen für Überblick.
Durch die kompakten Abmessungen nimmt das Zubehör nicht viel Raum ein. Uns hat das Ladepad gut gefallen. Wenn Ihnen die geschilderten Mankos der Echo Buds (2. Generation) nichts ausmachen, können Sie zu den bequemen, intuitiv bedienbare Kopfhörern greifen.