Tablet

Das iPad mini von Apple im ausführlichen Test

Klein, leicht, gut verarbeitet, aber auch Defizite
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Wie das große iPad und das iPhone lässt sich auch das iPad mini als mobiler Hotspot einsetzen. Dabei kommt dem Nutzer der 4 500 mAh starke Akku zugute, der natürlich deutlich länger durchhält als beim iPhone. Das zeigt sich auch generell bei der mobilen Nutzung des Tablets. Immerhin rund fünf Stunden lang konnten wir über UMTS im Internet surfen, bevor das iPad mini wieder Kontakt mit dem Ladekabel aufnehmen musste. teltarif-Webseite im Safari-Browser teltarif-Webseite im Safari-Browser
Foto: teltarif

Apple iPad mini 4G

Während man sich auf der heimischen Couch über ein möglichst großes Display freut und daher vermutlich eher zur Standard-Ausführung des iPad greift, ist das iPad mini für die mobile Nutzung besser geeignet. Es ist klein und leicht genug, um in vielen Mantel- oder Jackentaschen Platz zu finden. Das iPad mit 9,7 Zoll großem Monitor erfordert generell eine zusätzliche Tasche, wenn man das Gerät nicht ständig in der Hand tragen möchte und es auch keine Möglichkeit gibt, es irgendwo abzulegen.

Mobiles Büro mit dem iPad mini

Auf der Bildschirm-Tastatur des iPad mini kann man recht gut schreiben. Wer das Tablet als Laptop-Ersatz einsetzen möchte, sollte jedoch über die Anschaffung einer Bluetooth-Tastatur nachdenken, die die Texteingabe deutlich vereinfacht. Um das iPad mini aufzustellen, empfiehlt sich ein entsprechendes Case oder ein Smart-Cover, wie es auch von Apple selbst als Zubehör angeboten wird. Damit lässt sich das Tablet wahlweise im Hoch- oder Querformat aufstellen.

Rückseite des iPad mini Rückseite des iPad mini
Foto: teltarif
Baut man das iPad mini mit dem Smart-Cover im Querformat auf, so lassen sich damit auch Filme gut betrachten. Störend ist dabei allerdings, dass das Display recht stark spiegelt. Somit wird der Filmgenuss bei ungünstigen Lichtverhältnissen etwas getrübt. Gegen Fingerabdrücke ist der Touchscreen dagegen nicht sonderlich empfindlich.

Fazit: Gutes Kleinformat-Tablet mit leichten Schwächen

Die Einzelnoten im Tablet-Test:
  • Technische Ausstattung: 1,5
  • Material / Verarbeitung: 1,5
  • Bedienung / Handling: 1
  • Betriebssystem / Apps: 1
  • Einschätzung des Redakteurs: 1,5
  • Gesamtnote: 1,3
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Apple der Einstand in den Markt der 7-Zoll-Tablets gelungen ist. Das iPad mini ist nur geringfügig größer als beispielsweise das Google Nexus 7. Da das Display aber fast bis zum Rand reicht, sieht man deutlich mehr von einer Webseite. Trotz des nicht ganz aktuellen Prozessors reagiert das iPad mini schnell auf Eingaben und die Bedienung erfolgt absolut flüssig.

Größter Kritikpunkt ist der Touchscreen, der eine für heutige Verhältnisse viel zu kleine Auflösung hat, so dass Pixel deutlich zu erkennen sind. Hier will der Hersteller die Kunden offenbar doppelt gewinnen, indem im kommenden Jahr ein Nachfolge-Modell mit Retina-Display auf den Markt kommt. Im Vergleich zu den Amazon-Kindle-Tablets und zum Google Nexus 7 ist zudem der Einstiegspreis recht hoch. Für 329 Euro bekommt man bei Apple lediglich die 16-GB-Version mit WLAN. Bei Google erhalten die Kunden für 30 Euro weniger das 32-GB-Modell inklusive Mobilfunk-Modem.

Wünschenswert für eine Neuauflage des iPad mini wäre zudem eine LTE-Schnittstelle, die alle in Deutschland relevanten Frequenzbereiche abdeckt. LTE 1800 ist ganz nett, aber vor allem in Gegenden ausgebaut, wo die Telekom auch mit UMTS und HSPA gut vertreten ist. Interessant wäre vor allem LTE auf 800 MHz. Hier versorgen Telekom, Vodafone und o2 auch ländliche Regionen, in denen ansonsten nur GPRS oder EDGE verfügbar sind.

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