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Das iPad mini von Apple im ausführlichen Test

Klein, leicht, gut verarbeitet, aber auch Defizite
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Die Ersteinrichtung des iPad mini erfolgt ähnlich wie bei anderen Apple-Handhelds, die auf dem iOS-Betriebssystem basieren. Nach dem Einschalten wird die PIN der SIM-Karte eingegeben. Anschließend können Deutsch als Sprache und Deutschland als Region ausgewählt werden. Danach lässt sich das iPad mini entweder über die iCloud oder über iTunes am PC oder Mac aktivieren bzw. konfigurieren. Ersteinrichtung des iPad mini Ersteinrichtung des iPad mini
Foto: teltarif

Apple iPad mini 4G

Im Test haben wir eine iCloud-Sicherung eines iPad WiFi+Cellular auf dem iPad mini wiederhergestellt. Die Internet-Verbindung wurde dazu über WLAN und einen VDSL-25-Anschluss hergestellt. Wir hatten rund 100 Apps installiert. Dementsprechend dauerte es auch rund eine Stunde, bis alle Anwendungen und Konfigurationen auf dem iPad mini verfügbar waren.

Für die Synchronisation von Medien-Inhalten wie Fotos oder Musik musste das iPad mini dann aber doch mit dem Rechner verbunden werden. Darüber hinaus waren im iCloud-Backup keine Passwörter gespeichert, so dass wir diese manuell eingeben mussten. Das klappt bei einer Wiederherstellung aus einem iTunes-Backup besser, sofern die Backup-Datei verschlüsselt und mit einem Passwort versehen ist.

Altbewährte Benutzeroberfläche - aber schwaches Display

Nach der Ersteinrichtung steht das iPad mini mit der auch von der "großen" Variante des iPad bekannten Benutzeroberfläche zur Verfügung. Wer mit dem iOS-Betriebssystem vertraut ist, findet sich auch auf dem iPad mini sofort zurecht. Aber auch andere Nutzer sollten sich recht schnell auf dem Apple-Tablet heimisch fühlen, denn die Bedienung ist weitgehend intuitiv möglich.

Schon bei den ersten Gehversuchen mit dem iPad mini zeigt sich allerdings der gravierendste Nachteil des Tablets: Das Gerät verfügt über ein Display, das die gleiche Auflösung wie das iPad 2 bietet und das sind vergleichsweise bescheidene 1 024 mal 768 Pixel. Wer vom Retina-Display der dritten und vierten Generation des großen iPad-Modells verwöhnt ist, wird den Unterschied recht schnell bemerken.

Pixel deutlich erkennbar

Backup vom iPad WiFi+Cellular auf dem iPad mini wiederhergestellt Backup vom iPad WiFi+Cellular auf dem iPad mini wiederhergestellt
Foto: teltarif
Fotos und Grafiken werden auch auf dem iPad mini in recht guter Qualität dargestellt. Insbesondere bei Schriften sind jedoch Pixel deutlich zu erkennen. Besonders deutlich wird die schlechtere Darstellung im Vergleich zum aktuellen iPad mit 9,7-Zoll-Monitor, wenn eine App, die eigentlich nur für iPhone und iPod touch optimiert ist, verwendet und auf doppelte Größe aufgezoomt wird. Mit dem iPad WiFi+Cellular und dem iPad mit Retina-Display ist die Darstellung dank des hochauflösenden Touchscreens sehr ordentlich, auf dem iPad mini ist dieses Nutzungsszenario dagegen bestenfalls eine Notlösung.

Allerdings kann der Monitor des iPad mini an anderer Stelle punkten: So ist es unerheblich, wenn der Touchscreen am Rand berührt wird, um das Gerät festzuhalten. Dies wird nicht als Bedienfunktion interpretiert und das Tablet kann mit der jeweils anderen Hand weiterhin bedient werden.

Älterer Prozessor schlägt sich erstaunlich gut

Skeptisch war der Autor dieses Berichts auch, weil Apple im iPad mini den Prozessor verbaut hat, der vom iPad 2 bekannt ist. Die beiden jüngsten Generationen des großen iPad verfügen über schnellere CPUs. Die Bedienung ist absolut flüssig und nur ganz selten gönnt sich das iPad mini eine halbe Gedenksekunde, bevor der gewünschte Schritt ausgeführt wird.

Auf der dritten Seite erfahren Sie mehr zur mobilen Internet-Nutzung mit dem iPad im Kleinformat.

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