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Jailbreak und SIM-Unlock für Apple iPhone 3G S bestätigt

Außerdem nach Jailbreak MMS auch mit dem iPhone erster Generation möglich
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Bereits letzte Woche ist das neue iPhone-Betriebssystem 3.0 gehackt worden. Besitzer eines iPhone der ersten Generation und eines iPhone 3G haben die Möglichkeit, ihr Handy auch für die Installation von Software freizuschalten, die nicht im offiziellen AppStore von Apple zu bekommen ist. Wer ein iPhone der ersten Generation oder ein iPhone 3G mit SIM-Lock besitzt, kann zudem sein Handy von der Provider-Bindung befreien.

Datenblätter

Auch für das neue iPhone 3G S hat das Dev-Team, eine Hacker-Gruppe, die sich mit iPhone und iPod touch beschäftigt, inzwischen Jailbreak und Unlock bestätigt. Allerdings sollen die Features für das aktuelle iPhone-Modell vorerst noch nicht veröffentlicht werden. Dadurch wollen die Hacker verhindern, dass Apple bereits mit dem nächsten Firmware-Update wirkungsvolle Gegenmaßnahmen gegen die vom Dev-Team gefundenen Lücken im Betriebssystem ergreifen kann.

MMS auch auf dem ersten iPhone nutzen

Für Besitzer des iPhone der ersten Generation stehen die Möglichkeit, das Handy als Netbook- oder Laptop-Modem zu verwenden sowie der Versand und Empfang von MMS-Mitteilungen nicht zur Verfügung. Apple begründete die Einschränkung gegenüber den neueren Modellen des Kulthandys damit, dass die Hardware des ersten iPhone für diese Dienste noch nicht geeignet sei.

Nach einem Jailbreak ist es jetzt aber auch beim 2007 veröffentlichten iPhone möglich, den MMS-Dienst zu aktivieren. Dazu muss aus dem alternativen Software-Portal Cydia das Programm "ActivateMMS2G" installiert werden. Danach wird das iPhone neu gestartet und die MMS-Menü-Einträge sollten wie beim iPhone 3G und iPhone 3G S verfügbar sein. Nun müssen noch die Konfigurationsdaten für den verwendeten Netzbetreiber eingetragen werden. Danach ist es möglich, multimediale Kurzmitteilungen zu versenden und zu empfangen.

Lieferengpässe für iPhone 3G S

Für das iPhone 3G S gibt es inzwischen offenbar ähnlich große Lieferengpässe wie im Sommer letzten Jahres bei der Markteinführung des iPhone 3G. Die T-Mobile-Hotline spricht inzwischen von zwei bis vier Wochen Lieferzeit. Auch die Pressestelle erklärte, Apple liefere nur einen Bruchteil der bestellten Menge, so dass sich die Auslieferung verzögere. Genaue Liefertermine könne man nicht nennen.

Auch in Italien, wo das iPhone 3G S ohne SIM-Lock verkauft wird, werden die Bestände knapp. Vodafone will das Kulthandy in seinen Shops nur mit Vertrag verkaufen, obwohl offiziell auch der Verkauf ohne Bindung an den Netzbetreiber vorgesehen ist. Der Mitbewerber TIM bietet das iPhone auch ohne Vertrag und ohne Prepaidkarte an - allerdings sind die Geräte fast überall ausverkauft und es gibt große Warte-Listen.

Welcher weitere Netzbetreiber in Italien jetzt das iPhone anbietet, welche Preise in Belgien und in deutschen Online-Shops verlangt werden, lesen Sie auf Seite 2.

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