Kurztest

Nokia N73 im Kurztest

Erste Eindrücke vom neuen Smartphone des finnischen Herstellers
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Wie berichtet hat Nokia gestern in Berlin neue Smartphones der N-Serie vorgestellt. Vor Ort hatten wir die Möglichkeit, erste Erfahrungen mit dem neuen Nokia N73 zu sammeln. Dabei fiel als erstes das Display auf, das mit 2,4 Zoll und einer Auflösung von 240 mal 320 Pixel deutlich größer ist als bei den Vorgänger-Modellen aus der Serie60. Ebenfalls schon auf den ersten Blick ersichtlich sind die Helligkeit und Brillanz des Displays.

Nokia N73

Unter einem Schieber verborgen ist die von Carl Zeiss produzierte 3,2-Megapixel-Kamera. Sobald die Abdeckung von der Linse geschoben wird, startet die Kamera wahlweise im Video- oder Fotobetrieb. Das Handy muss nun um 90 Grad verdreht gehalten werden, um richtige Bilder aufnehmen zu können. Über Menü-Icons erhält man Zugriff auf alle Bildbearbeitungs- und Kamerafunktionen. Für Einsteiger werden auch erläuternde Texte eingeblendet, so dass die Features auch ohne Studieren des Benutzerhandbuches zu durchschauen sind.

Foto-Versand per E-Mail

Das Nokia N73 Die Handy-Software macht das Versenden oder Ausdrucken des geschossenen Bildmaterials einfach. Ein Foto ist etwa 700 kB groß und kann z.B. über den im N73 integrierten E-Mail-Client per UMTS verschickt werden. Über GPRS und EDGE gestaltet sich der Versand größerer Datenmengen naturgemäß sehr langwierig. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Fotos über ein Datenkabel oder Bluetooth an einen Drucker zu verschicken, um das "geschossene" Bildmaterial auszudrucken.

Musik hören macht Laune mit dem Nokia N73. Der interne Speicher von 42 MB reicht allerdings nur für wenige Titel aus. Der Hersteller bietet aber die Möglichkeit, bis zu 2 GB große Mini-SD-Karten nachzurüsten, die dann auch genügend Platz für die eigene MP3-Sammlung bieten. Wie groß die mitgelieferte Speicherkarte sein wird, hat Nokia noch nicht verraten.

Mit 116 Gramm nicht gerade ein Leichtgewicht

Das Telefon wiegt 116 Gramm. Es gehört damit zwar nicht gerade zu den Leichtgewichten unter den aktuellen Handys. Allerdings muss man auch den Leistungsumfang des Smartphones mit Symbian-Betriebssystem berücksichtigen. Das Handy liegt außerdem trotz seines Umfangs von 110 mal 49 mal 19 Millimeter noch gut in der Hand.

Kunden, die ausschließlich das UMTS-Netz nutzen, bleiben nach Angaben des Herstellers bis zu 370 Stunden auf Empfang. Danach muss der Akku nachgeladen werden. Nokia hält bis zu vierstündige Dauergespräche für möglich. N73-Käufer, die die umfangreichen Möglichkeiten, die das Telefon im Bereich der mobilen Datenübertragung bietet (E-Mail-Versand und -Empfang, surfen im Internet, Veröffentlichung von Fotos in Blogs etc.), nutzen möchte, sollten einen Datentarif mit möglichst großem Inklusivvolumen buchen. Ansonsten könnte der tägliche Gebrauch sehr schnell recht teuer werden.

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