Nokia XR21: Smartphone fürs Grobe offiziell vorgestellt
Vor kurzem war es noch Stammgast in der Gerüchteküche, nun ist das Nokia XR21 offiziell. Das bislang als Nokia X30 gehandelte Smartphone soll in erster Linie mit seinem besonders geschützten Gehäuse punkten. Dieses erfüllt die Schutzstandards IP68, IP69K und MIL-STD-810H.
Stürze aus 1,8 Metern Höhe sollen das Handy genauso wenig beeindrucken wie das Eintauchen in 1,5 Meter tiefes Wasser für eine Stunde. Zu einem Preis von 599 Euro ist das mit 4800-mAh-Akku und 120-Hz-Display ausgestattete Nokia XR21 ab sofort erhältlich.
Nokia XR21: Besonders geschütztes Smartphone
Gut geschützt: Nokia XR21
Bild: HMD Global
HMD Global erweitert die Produktlinie seiner Outdoor-Handys. Das Nokia XR21 wurde nicht nur enthüllt, es lässt sich sogar bereits bestellen, zumindest auf der Hersteller-Webseite. In anderen Onlineshops hatten wir aktuell kein Glück. Die Schutzmaßnahmen des Gehäuses klingen durchaus vielversprechend. Das 6,49 Zoll messende Display (Full HD+) ist seinerseits mit Gorilla Glass Victus abgesichert. Leider ist das vorinstallierte Betriebssystem in Form von Android 12 nicht am Puls der Zeit. HMD Global verspricht allerdings vier Jahre Sicherheitspatches und drei Jahre OS-Upgrades.
Ebenfalls etwas überholt mutet das 2021 eingeführte SoC Snapdragon 695 5G an. Immerhin, wie es der Name bereits vermuten lässt, funkt das Nokia XR21 auch im Mobilfunknetz der fünften Generation. Ansonsten stehen Wi-Fi 6, NFC, Bluetooth 5.1, GPS, USB-C und ein seitlicher Fingerabdrucksensor parat. Ein Novum ist die 3,5-mm-Kopfhörerbuchse. Im Nokia XR21 lässt sich neben einer Nano-SIM-Karte auch eine eSIM betreiben. Die Kameras sind trotz Zeiss-Branding mit 64 MP Weitwinkel (Blende f/1.8, 1/2-Zoll-Sensor, Phasen-Autofokus) sowie 8 MP Ultraweitwinkel (Blende f/2.2, 1/4-Zoll-Sensor) eher unspektakulär.
Nokia XR21: Nachhaltigkeit im Fokus
Das Nokia XR21 in voller Pracht
Bild: HMD Global
Dass HMD Global sich viel Gedanken um die Umwelt macht, ist löblich. So ist das Innengehäuse des Handys komplett aus recyceltem Aluminium gefertigt. Außerdem tauscht der Hersteller ein defektes Display im ersten Jahr kostenlos aus. Die dreijährige Garantie ist ebenfalls keine Selbstverständlichkeit.
Um den Akku braucht man sich nicht schnell Sorgen zu machen. Es wird eine Effizienz von mindestens 80 Prozent nach 800 vollen Ladezyklen zugesichert. Eine Displayschutzfolie ist ab Werk angebracht.
Der vom Handyhersteller HMD Global losgelöste Netzwerkausrüster Nokia ging gegen Vivo aufgrund einer Patentverletzung vor.