Praxis

Die FRITZ!Box Fon WLAN 7170 im Test

Das Kombigerät aus DSL-Modem, WLAN-Router und Telefonanlage
Von Björn Brodersen

Über diesen USB-Anschluss lassen sich zudem Speichermedien wie etwa eine externe Festplatte oder ein Speicherstick sowie ein Netzwerk-Drucker anschließen, auf den alle mit der FRITZ!Box verbundenen PCs oder Laptops zugreifen können. Mit Hilfe eines so genannten USB-Hubs können auch ein Datenspeicher und ein USB-Drucker gleichzeitig in das Netzwerk integriert werden. Dabei erspart der integrierte DHCP-Server den Anwendern Netzwerk-Einstellungen und vergibt die IP-Adressen automatisch. Angeschlossene Massenspeichergeräte werden auf dem Bildschirm mit ihrem Gerätenamen angezeigt. Andere Geräte wie zum Beispiel eine Digicam können über den USB-Zubehör-Anschluss nicht angesteuert werden.

Einzige Reglementierungsanwendung ist der Schutz der auf dem Speicherstick oder der externen Festplatte befindlichen Daten per Passwort. Dadurch können nur Benutzer, denen das Kennwort bekannt ist, auf angeschlossene USB-Massenspeichergeräte zugreifen. Der Kennwortschutz gilt für alle USB-Massenspeichergeräte, eine individuelle Vergabe von Kennwörtern pro Datenspeichergerät ist jedoch nicht möglich. Zudem kann eingestellt werden, ob nur das Lesen oder auch das Schreiben von Daten erlaubt ist. Die Zugriffsrechte gelten jeweils für alle Computer, die mit der FRITZ!Box verbunden sind. Der Push-Service

Für den Zugriff auf angeschlossene USB-Datenspeicher nutzt die Box das FTP-Protokoll. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man klickt im Menü "USB-Zubehör / Massenspeicher" auf den Gerätenamen des Massenspeichergeräts oder man öffnet einen Internetbrowser und gibt im Adressfeld "ftp://ftpuser@fritz.box" ein.

Nutzungsmöglichkeiten des USB-Anschlusses sind ausbaufähig

Trotz der Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten im Netzwerk besteht hier noch Verbesserungsbedarf: Zum Beispiel ist die Datenübertragungsrate über den USB 1.1-Standard zu niedrig, um große Datenmengen auszutauschen. Zudem unterstützt die FRITZ!Box Fon WLAN 7170 nur eines der zwei großen Dateisysteme: AVM konzentriert sich bislang auf das FAT-System, das Windows-spezifische NTFS-System wird nicht unterstützt. Es lässt sich also nicht jede externe Festplatte an dem USB-Anschluss nutzen.

Das Testurteil

Das aktuelle Flaggschiff von AVM bietet eine Menge Anschlussmöglichkeiten für analoge Telefone, PCs und eine ISDN-Telefonanalage. Sie eignet sich somit nicht nur für Privatanwender, sondern auch für kleine Firmen, die über das Gerät mehrere PCs und Telefonnebenstellen in ein Netzwerk einbinden wollen, oder für Profi-Anwender, die mit ADSL2+-Geschwindigkeit im Netz unterwegs sein wollen. Zudem bietet die FRITZ!Box viele Komfortfunktionen wie etwa eine WLAN-Nachtschaltung oder einen E-Mail-Pushdienst. Trotz der vielen Funktionalitäten ist die Installation sowie die Handhabung der FRITZ!Box Fon WLAN 7170 gewohnt einfach, so dass selbst unerfahrenere User das Gerät ohne größere Schwierigkeiten zum Laufen bringen sollten. Dies gilt auch für die WLAN-Verschlüsselung ab Werk.

Weitere Sicherheit bietet zudem ein mitgeliefertes Sicherheitspaket. Das Softwarepaket FRITZ!DSL gehört zum leistungsumfang jeder FRITZ!Box-Variante. Darin enthalten sind beispielsweise ein automatischer Firewall-Schutz, der den Nutzer über auf das Internet zugreifende Programme informiert, ein Webtest- sowie ein Verbindungs-Diagnose-Tool.

Der USB-Anschluss ermöglicht zwar das Anschließen einer externen Festplatte oder eines Netzwerkdruckers, die Palette der USB-Funktionen könnte allerdings breiter sein. Die unverbindliche Preisempfehlung von AVM für das neue FRITZ!Box-Modell liegt bei 249 Euro, bei manchen Internethändlern bekommt man es aber auch schon für etwas mehr als 150 Euro. Software-Upgrades stellt AVM in regelmäßigen Abständen kostenlos auf der eigenen Website zum Download zur Verfügung.

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