Umbau

Deutsche Telekom baut T-Systems umfassend um

Bislang getrennte Bereiche sollen gebündelt werden
Von dpa /

Die Deutsche Telekom baut nach Angaben aus Konzernkreisen ihre Geschäftskundensparte T-Systems umfassend um. Um die Leistung der Tochter mit ihren 56 000 Mitarbeitern zu verbessern, sollen die bislang getrennten Bereiche Enterprise Services (ES) und Business Services (BS) gebündelt werden, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa-AFX heute aus Konzernkreisen.

Unabhängig vom Umbau der Sparte läuft die Suche nach einem Partner für T-Systems weiter. Obermann wolle vor allem den Bereich Systems Integration in die geplante Kooperation einbringen, der für die Entwicklung von Anwendungen zuständig ist. Da der weitaus größte Teil der rund 18 000 Mitarbeiter von Systems Integration in Industrieländern arbeite, seien die Kosten zu hoch. Der Partner solle daher über große Personalressourcen in Niedriglohnländern wie Indien verfügen, hieß es in den Kreisen

Die Trennung von mittelständischen und großen Kunden (BS) von den 60 wichtigsten Kunden (ES) wird mit dem Umbau beseitigt. Vorstandschef René Obermann will mit dem Umbau die Entwicklung und den Vertrieb von gebündelten Telefon- und Datendiensten verbessern. Ein Sprecher der Telekom äußerte sich nicht dazu.

Trotz der geplanten Verlagerung von Arbeiten an den Partnern ist den Kreisen zufolge ein Abbau von Arbeitsplätzen nicht zwingend notwendig. Da rund zwei Drittel der Leistungen direkt beim Kunden erbracht werden müssten, werde die Telekom weiter Beschäftigte in dem Bereich Systems Integration benötigen.

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