Ratgeber

Handys für den Nachwuchs: Worauf kommt es an?

Kinder und Jugendliche haben ganz bestimmte Vorstellungen vom Mobiltelefon
Von Björn Brodersen

Für ältere Kinder und Teenager sind dagegen Multimedia-Handys mit Funktionen wie etwa einem integrierten Musikplayer oder eine Digitalkamera interessant, teilweise werden diese Geräte auch schon mit vorinstallierten Jugendschutzfunktionen verkauft. Beispielsweise bietet Vodafone das Samsung-Handy SGH-D900i, das über GPRS/EDGE-Unterstützung, eine 3,2-Megapixel-Kamera, einen MP3-Player, ein UKW-Radio und einen TV-Ausgang, mit einer Sperrfunktion für die Bluetooth-Schnittstelle an. Mit der Bluetooth-Sperre lässt sich allerdings der Austausch von jugendgefährdenden Medien nicht wirklich verhindern, denn es gibt andere Übertragungswege. Ohne Mobilfunkvertrag verlangt Vodafone 309,90 Euro für das SGH-D900i. Samsung SGH-D900i

Toggo mobile bietet seinen Kunden die Handymodelle Nokia 2610 (SAR-Wert: 0,56 W/kg) und Sony Ericsson Z310i (SAR-Wert: 0,70 W/kg) für 49 bzw. 99 Euro in Verbindung mit dem gleichnamigen Mobilfunktarif an. Beide Geräte beherrschen einfache Multimedia-, Organizer- und Mitteilungs-Funktionen wie etwa einfache Schnappschüsse, das Abspielen von MP3-Klingeltönen, WAP-Browsing und Handy-Lernspiele. Allerdings finden sich solche und andere Geräte wie etwa das Nokia 2650 oder das Samsung SGH-X830 auch im Fachhandel und bei anderen Online-Händlern - häufig auch zu günstigeren Preisen und ohne Vertragsbindung. Wer besonders auf einfache Handhabung achtet, sollte sich Motorolas Einsteigergerät Motofone F3 näher ansehen.

Technische Möglichkeiten und Gefahren

Motorolas Motofone F3 Vom Notfallruf bis zu Multimedia - Kinder und Eltern haben verschiedene Ansprüche an ein Handy: Während die Eltern mit dem Mobiltelefon die ständige Erreichbarkeit und im Notfall auch Lokalisierung des Kindes sicherstellen wollen, wünschen sich die meisten Kinder Handys, die denen der Erwachsenen in nichts nachstehen und als Statussymbol in der Clique oder auf dem Schulhof herhalten können. Eltern sollten das Kind in die Wahl des Handys miteinbeziehen und mit ihnen über die Handy-Nutzung reden, denn dann fühlen sich die Kleinen ernst genommen. Dazu müssen die Eltern sich zuvor über die technischen Möglichkeiten und potenzielle Gefahren, die vom mobilen Medium ausgehen, informiert haben. Neben den altersgerechten Funktionen sollte bei dem neuen Gerät vor allem auf niedrige Strahlenwerte und etwaige Folgekosten durch den Handykauf geachtet werden.

Bei der Wahl des Handys für den Nachwuchs hilft Ihnen auch unsere Handy-Datenbank. Weitere Informationen zum Thema "Kinder und Telekommunikation" finden Sie auf unserer Infoseite.