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Zeitung: Telekom will 17 der 23 Personalservice-Center schließen

Umbau soll bis 2010 vollzogen sein
Von mit Material von ddp und AFP

Die Deutsche Telekom will die Zahl ihrer Personalservice-Center offenbar weiter drastisch reduzieren und somit ernst machen mit dem auch in den vergangenen Wochen mehrfach angekündigten Konzernumbau. Von den 23 Standorten sollen bis Ende 2009 nach einem Bericht des Bielefelder Westfalen-Blatts 17 geschlossen werden. Aus einem internen Standortkonzept der Telekom gehe hervor, dass es von 2010 an Personalservice-Center nur noch in Berlin, Darmstadt, Hamburg, Köln, München und Recklinghausen geben soll.

Die Kosten der Center müssten bis 2009 im Vergleich zu 2006 um 28 Prozent reduziert werden, heißt es in dem vertraulichen Papier, das der Zeitung vorliegt. Bundesweit seien von der Rationalisierungsmaßnahme mehr als 1 000 Mitarbeiter betroffen.

Die Mitarbeiter in den 17 betroffenen Standorten würden auf die neuen sechs Kernstandorte verteilt. Ende 2007 und Anfang 2008 werden laut dem Bericht bereits fünf Standorte aufgegeben: Flensburg, Oldenburg, Osnabrück, Trier und Ulm. Bis Ende 2005 hatte es dem Blatt zufolge noch 77 regionale Personalabteilungen gegeben.

Gegen die Versetzungen sind nach Angaben der Gewerkschaft ver.di bereits zahlreiche Klagen bei den Arbeitsgerichten anhängig. Auch der Betriebsrat der Personalservice-Center klage gegen das Unternehmen, da es keine Verständigung über einen Interessenausgleich und einen Sozialplan gegeben habe.

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