Akkupflege

Ratgeber: So bleibt der Handyakku länger fit

Vibrationsalarm, Handydisplay und falsches Telefonieren kosten viel Energie
Von Verena Wolff

Die Lithium-Akkus, die heute für den Strom sorgen, wollen ein bisschen gepflegt werden, damit ihnen eine lange Lebensdauer vergönnt ist - auch wenn sie zu den Verschleißteilen des Telefons gehören. So schwierig allerdings ist die Pflege gar nicht: Extreme Temperaturen etwa schaden dem Akku. Liegt das Handy also sommers wie winters im Auto herum - bei hohen Plus- oder gegebenenfalls auch Minusgraden, entlädt sich der Akku schneller, als wenn das Telefon bei moderaten Temperaturen gelagert wird.

Die Batterien der Handys sind sensible Teile. Daher sollten sie nicht über jedes beliebige Ladegerät mit Strom gefüttert werden - sondern nur mit dem Originalzubehör, empfehlen die Hersteller. Denn das ist auf die empfindliche Technik abgestimmt. Wird das Handy oder der Akku über längere Zeit nicht genutzt, sollte es halb geladen bei normalen Temperaturen (15 bis 20 Grad) aufbewahrt werden - vor der neuerlichen Benutzung kann er dann wieder voll aufgeladen werden.

Besonders gut schneiden in aktuellen Tests Smartphones wie das Nokia E61i oder das Samsung SGH-F300 in Sachen Akkuleistung ab. Auch der T-Mobile MDA Vario II und der HP iPAQ hw6915 funken recht lange, ehe sie schlapp machen. Eher schlecht sieht es hingegen beim Nokia N95 oder dem schicken Samsung SGH-U600 aus.

Angaben der Hersteller nur unter Idealbedingungen korrekt

Bei jedem Handy geben die Hersteller Angaben über die Laufzeit im Gebrauch und die Standby-Zeit ab - die sind allerdings in viele Fällen mit Vorsicht zu genießen, denn sie werden unter ähnlich idealen Bedingungen gemessen wie der Spritverbrauch bei einem Auto.

Wer sich ein neues Handy anschafft, kann aber mit ein paar einfachen Tricks dafür sorgen, dass es schon gut losgeht mit der Ladung. Vor der ersten Inbetriebnahme sollte der Akku mindestens zehn, besser zwölf Stunden geladen und danach mehrfach vollständig leer telefoniert werden. Wenn das Handy mehrere Stunden am Stück nicht gebraucht wird - etwa in der Nacht: ausschalten. Ständiges Ein- und Ausschalten hingegen ist kontraproduktiv - denn beim Einbuchen in das Mobilfunknetz wird mehr Strom als im Standby benötigt. Weitere Informationen zu Handyakkus erhalten Sie auf unserer Infoseite zum Thema.

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