EDGE-Rollout

T-Mobile: EDGE-Ausbau Ende März abgeschlossen

Bereits jetzt nur noch wenige "weiße Flecken" auf der Landkarte
Von Thorsten Neuhetzki

Seit 2006 rüstet die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, T-Mobile, ihr Netz auf den schnelleren Datenübertragungsstandard EDGE um. EDGE ist eine Erweiterung für die GSM-Netze und ermöglicht Downloads mit einer Bandbreite von 200 bis 250 kBit/s. In Ankündigungen des Bonner Netzbetreibers hieß es stets, dass bis Ende des Jahres 2007 EDGE "nahezu flächendeckend" ausgebaut sein sollte. Das Ziel hat T-Mobile allerdings verfehlt - wenn auch nur knapp. Bild: T-Mobile

Eine aktuelle Grafik zeigt, dass Ende des vergangenen Jahres nach Unternehmensangaben schon ein sehr großer Teil Deutschlands mit EDGE versorgt war. Doch vor allem Nutzer in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns und Thüringens haben noch keine Möglichkeit, EDGE zu nutzen. Auch gibt es noch in kleineren Teilen in Rheinland-Pfalz, Sachsens und Brandenburgs sowie punktuell in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt noch kein EDGE. Doch der Netzausbau schreitet voran. Bis Ende Januar sollen die Lücken in Nordrhein-Westfalen geschlossen werden. Auch das südliche Mecklenburg-Vorpommern und das Grenzgebiet zu Brandenburg und Niedersachsen sollen dann voll versorgt sein, so der Ausbauplan. Bis "Ende März/Anfang April" soll dann der Ausbau von EDGE bei T-Mobile abgeschlossen sein, wie ein Unternehmenssprecher auf Anfrage mitteilte.

Wer bisher keine GSM-Versorgung von T-Mobile hatte, wird vorläufig auch kein EDGE bekommen. Denn EDGE steht dort zur Verfügung, wo es auch bisher GSM-Mobilfunkversorgung gab. Es wurden und werden lediglich die bestehenden GSM-Standorte mit neuer Systemtechnik ausgerüstet. Anzahl und Sendeleistung und Sendefrequenz der Anlagen sind jedoch gleich geblieben. Vorteil von EDGE: Kunden von T-Mobile können auch dann verhältnismäßig schnell per Mobilfunk surfen, wenn kein UMTS zur Verfügung steht.

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