Tarifkonflikt

T-Mobile bietet Lohnerhöhung an - ver.di kritisiert Angebot

"Die Risiken werden auf die Mitarbeiter verlagert"
Von dpa / Marie-Anne Winter

Die Telekom hat für die rund 5 500 Beschäftigten der Mobilfunk-Sparte T-Mobile Deutschland einen Lohnzuschlag von 3,8 Prozent angeboten. Das über elf Monate laufende Angebot umfasse zudem eine Einmalzahlung von 550 bis 650 Euro pro Mitarbeiter, teilte die Gesellschaft in Bonn mit. Vertreter der Telekom und der Gewerkschaft ver.di waren zuvor zur dritten Tarifrunde für T-Mobile Deutschland zusammengetroffen.

ver.di kritisierte das Tarifangebot, da es an Bedingungen gekoppelt sei. So habe die Telekom eine neue Lohnebene vorgeschlagen, bei der neue Beschäftigte weniger verdienten, sagte ver.di-Verhandlungsführer Ado Wilhelm der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX. "Die Risiken werden dabei auf die Mitarbeiter verlagert." Wilhelm kündigte an, dass ver.di das Tarifangebot prüfen werde. Zugleich sagte er: "Wir bereiten uns darauf vor, dass wir auch bei T-Mobile einen Arbeitskampf führen können." Die Gewerkschaft war mit einer Forderung von 6,5 Prozent mehr Lohn in die Gespräche gegangen.

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