Roaming

Mit dem Handy und im Festnetz in China telefonieren

Lokale SIM-Karte von China Mobile hilft Kosten sparen
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China ist für viele Europäer eine Reise wert. Das gilt nicht nur dann, wenn die Olympischen Sommerspiele im Reich der Mitte stattfinden, auch sonst hat das Land jede Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten und übt auf manchen West-Europäer eine besondere Anziehung aus. Natürlich besteht der Wunsch, nach der Ankunft mit den Daheimgebliebenen zu telefonieren, um diese darüber zu informieren, dass man sein Reiseziel erreicht hat. Auch zwischendurch melden sich die einen oder anderen Reisenden sicher bei den Verwandten, Bekannten und Freunden in Deutschland, um ihre Eindrücke zu schildern.

Während die Tarife für Handy-Gespräche im europäischen Ausland nach der Regulierung durch die EU-Kommission deutlich gesunken sind und die Mobilfunk-Netzbetreiber ihren Kunden auch Optionen anbieten, mit denen Sie die Roaming-Kosten je nach Telefonier-Verhalten noch weiter senken können, greifen solche Optionen in Übersee - und somit auch in China - freilich nicht. Das Telefonieren in China kann teuer werden. In den Handy-Shops findet man vor allem Geräte internationaler Hersteller: Das korrekte Logo in der Werbung ist dabei nicht so wichtig!
Foto: teltarif

Im Gegenteil: Durch die sogenannten Welttarife sind die Roamingkosten in vielen Ländern sogar gestiegen. Das gilt insbesondere für die landesinterne Kommunikation, da hierfür nun in der Regel die gleichen Minutenpreise wie für einen Anruf in Deutschland gelten.

Beispiel: Wenn ein T-Mobile-Vertragskunde mit seinem Handy in China telefoniert, zahlt er 2,99 Euro pro Minute für abgehende Gespräche. Eingehende Anrufe sind mit einem Minutenpreis von 1,79 Euro ebenfalls kein Schnäppchen. Vodafone-Kunden kommen mit 2,55 Euro pro Minute für abgehende Gespräche und minütlich 1,53 Euro für eingehende Anrufe nicht viel billiger weg. Von außen nicht erkennbar: Hier gibt es auch einen Netzbetreiber-Shop
Foto: teltarif

Festnetz als Alternative zur Handy-Nutzung

Wer in China telefonieren möchte, muss sich - sofern die Kommunikation nicht allzu teuer werden soll - somit Alternativen zur Handy-Nutzung mit der gewohnten deutschen SIM-Karte einfallen lassen. Eine Möglichkeit wäre, auf die Handy-Nutzung bis auf den gelegentlichen Austausch von SMS-Nachrichten ganz zu verzichten und stattdessen auf das Festnetz zurückzugreifen.

Direkt am Flughafen, aber auch in den Großstädten, sind Calling Cards erhältlich, mit denen man die Gesprächskosten noch reduzieren kann. Die Tarife sind oftmals nicht klar ersichtlich, doch sind die Kosten in nahezu jedem Fall geringer als mit dem Handy-Roaming. Denkbar wäre, zunächst eine Calling Card zu erwerben und zu testen, um dann später zu versuchen, bei Gefallen das gleiche Produkt erneut zu kaufen.

Die chinesischen Calling Cards funktionieren genauso wie die deutschen Karten: Man wählt zunächst eine Einwahlnummer, identifiziert sich mit dem auf der Karte aufgedruckten PIN-Code und erhält anschließend ein Freizeichen, so dass die eigentliche Zielrufnummer eingegeben werden kann. Lesen Sie aber auf der nächsten Seite, warum der Plan, eine Calling Card zu nutzen, ganz schnell scheitern könnte.

Artikel aus dem Themenspecial "Reise und Roaming"