Telekom

Telekom ordnet Geschäftskundensparte neu

Telekom will Service, Vertrieb und Marketing unter ein Dach bringen
Von ddp / Sascha Recktenwald

Die Deutsche Telekom will den Service für ihre Geschäftskunden verbessern. Die Sparte mit rund 160 000 Unternehmenskunden und 2,3 Millionen kleineren Geschäftskunden soll künftig in einem eigenen Servicebereich "Geschäftskunden" zusammengefasst werden, wie das Unternehmen heute in Bonn mitteilte. Er bündelt die geschäftlichen Festnetz- und Mobilfunk-Kunden.

Mit der Zusammenfassung der Geschäftskundensparte unter einem Dach will das Unternehmen technischen Service, Vertrieb und Marketing aus einer Hand anbieten und so beim Gesamtservice stärker punkten. Damit sollen auch mehr Betriebe als bisher für Telekom-Komplettangebote gewonnen werden. Bislang beziehen rund 80 Prozent der Telekom-Geschäftskunden alle Telekommunikationsdienstleistungen bei dem Konzern. Der Rest bezieht Teile der Dienstleistungen auch von anderen Anbietern.

Die 160 000 Unternehmenskunden bringen der Telekom derzeit rund zwei Milliarden Euro Umsatz. Ziel sei es in erster Linie, dieses Geschäft mit den bestehenden Kunden zu intensivieren, erläuterte Telekom-Vorstandsmitglied Timotheus Höttges. "Wir werden aber nicht nur unseren Bestand verteidigen, sondern ganz bewusst auch die Kunden unserer Wettbewerber ansehen», fügte er hinzu. Bislang seien die Potenziale nicht voll ausgeschöpft worden.

Das Großkunden-Geschäft bleibt unterdessen weiterhin in der Konzernsparte T-Systems. Ihm gehören aber den Angaben zufolge künftig statt bislang 60 jetzt 400 Großkunden an. Damit komme die Sparte auf ein jährliches Umsatzvolumen von rund zehn Milliarden Euro.

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