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Google bietet kostenlosen Daten-Abgleich mit dem Handy

Kalender und Kontakte werden kostenlos mit dem Handy synchronisiert
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Der Suchmaschinen-Betreiber Google hat das ActiveSync-Protokoll von Microsoft lizenziert. Damit lassen sich Daten mit einem Handy oder Smartphone abgleichen. Zunächst als Beta-Version bietet das Unternehmen nun erste Dienste an, die mit dem Apple iPhone, dem iPhone 3G, mit Blackberry-Geräten und mit Smartphones, bei denen das Windows-Mobile-Betriebssystem zum Einsatz kommt, genutzt werden können.

Wie Google mitteilt, soll der neue Service künftig auch mit der Mail-for-Exchange-Software funktionieren, die Nokia kostenlos für Symbian-Smartphones der Serie60 bereitstellt. Einstweilen müssen die Nutzer auf die Sync-ML-Technik zurückgreifen, die auch einfachere und ältere Handys wie das Nokia 6230 an Bord haben.

Daten-Synchronisation in beide Richtungen

Zunächst in einer Beta-Version ist Google Sync, so der Name des neuen kostenlosen Angebots, verfügbar. Damit lassen sich die im eigenen Google-Account gespeicherten Adressen und Termine mit dem Handy oder Smartphone synchronisieren. Der Datenabgleich funktioniert - abgesehen von der Nutzung des Dienstes über das Sync-ML-Protokoll - in beide Richtungen. Änderungen können somit sowohl im eigenen Google-Account am PC, als auch am Handy vorgenommen werden.

Je nach Endgerät können die Kunden selbst entscheiden, ob die Synchronisation in Echtzeit oder nur in bestimmten zeitlichen Intervallen erfolgen soll. Einen E-Mail-Pushdienst gibt es bei Google Sync bislang nicht. Allerdings unterstützt GoogleMail das IMAP-Protokoll, so dass das elektronische Postfach separat über die E-Mail-Software am jeweiligen Smartphone eingerichtet werden kann.

Backup vor der Einrichtung empfohlen

Google Sync ersetzt bei der Ersteinrichtung die auf dem jeweiligen Handy bereits vorhandenen Daten. Daher empfiehlt sich vor der Nutzung eine Datensicherung, zumal sich der neue Service des Suchmaschinen-Betreibers derzeit noch im Beta-Stadium befindet, so dass Fehler nicht auszuschließen sind. So berichtete das Onlineportal Cnet von Datenverlusten bei einigen Nutzern.

Bleibt zu hoffen, dass Google den Dienst weiter ausbaut und auch das E-Mail-Postfach der Nutzer in den Synchronisations-Service einbindet. So würde das Unternehmen eine für Privatanwender ernst zu nehmende Alternative zu einem meist kostenpflichtigen Microsoft-Exchange-Zugang anbieten.

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