Firmware-Update für FRITZ!Box 7390: AVM optimiert Vectoring, Telefon & Co.
Firmware-Update für FRITZ!Box 7390
Bild: AVM
Vor gut einem Monat hat AVM eine neue Labor-Firmware für die
FRITZ!Box 7390 zum Download bereitgestellt. Nun hat der Berliner
Router-Hersteller die nächste Betriebssystem-Version mit der Bezeichnung FRITZ!OS 6.04 (84.06.04)
nachgelegt. Anders als bei der Labor-Version handelt es sich beim aktuellen FRITZ!OS um eine offizielle Firmware,
die vom Hersteller vollen Support erhält. Das neue Betriebssystem macht die FRITZ!Box 7390 bereit für
VDSL-Vectoring-Angebote der Netzbetreiber, bringt aber vor allem kleinere Optimierungen im Bereich
Heimvernetzung, Kindersicherung und Telefonie mit.
Optimierungen im Bereich DSL-Vectoring und bei den WLAN-Gastzugängen
Firmware-Update für FRITZ!Box 7390
Bild: AVM
Spätestens seit dem Update auf das FRITZ!OS 6, das AVM im vergangenen Oktober
veröffentlicht hat, ist die FRITZ!Box 7390 fit für VDSL Vectoring
im leistungsfähigsten Modus (Full Vectoring). Im aktuellen Versionssprung auf FRITZ!OS 6.04 wurde
die Zusammenarbeit mit Digital Subscriber Line Access Multiplexern (DSLAM) nochmals verbessert.
Ebenfalls optimiert wurde laut AVM der Aufbau eines Virtual Personal Networks (VPN) sowie die Einrichtung von WLAN-Gastzugängen. Ein VPN bildet von einem entfernten Rechner aus eine verschlüsselte Verbindung zu einem bestimmten Computernetzwerk und ermöglicht dadurch eine sichere Datenübertragung. Die Einstellungen für ein VPN können Nutzer mit dem Update nun direkt in der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box vornehmen. Mehrere Standorte lassen sich dabei sicher zu einem gemeinsamen Netzwerk verbinden.
WLAN-Gastzugänge sind nun standardmäßig so eingestellt, dass sie nur das Surfen und Mailen erlauben. Der Zugriff auf das Netzwerk kann einfach via ausdruckbarem QR-Code gewährt werden - die umständliche Eingabe von Zugangsdaten entfällt somit. Zudem lassen sich über die nun auch im Gastzugang zugängliche Kindersicherung verschiedene Geräte wie Spielkonsolen oder Notebook von Kindern in einem Profil zusammenfassen, was es erlaubt, eine allgemeingültige Online-Zeit einzustellen. Ist diese abgelaufen, bleibt der Zugang zum Internet gesperrt. Ein regelmäßig versendetes Nutzungsprotokoll informiert über das Nutzungsverhalten an einem WLAN-Gastzugang.
FRITZ!Box als Türöffner und "Filme-Verteiler"
Ist der Nutzer nicht zuhause, wenn ein Anruf eingeht, kann er sich ab sofort via E-Mail über die Telefonnummer von Anrufen informieren lassen. Auf Wunsch kann eine eigene Wartemusik eingestellt werden. Sollte die Haustür mit einer Gegensprechanlage mit a/b-Port ausgestattet sein, kann diese nun mit der FRITZ!Box verbunden werden - per Telefon können Nutzer somit über eine interne Verbindung mit dem Besucher sprechen und die Tür öffnen. Die Einrichtung erfolgt über die Benutzeroberfläche des Routers.
Mit der neuen Firmware ist die FRITZ!Box 7390 in der Lage, das IP-TV-Signal des DSL-Anschlusses per WLAN an mobile Geräte wie Tablets oder Smartphones zu übertragen. Unter der Voraussetzung, dass der Nutzer über einen IP-TV-Zugang, beispielsweise über Entertain der Deutschen Telekom oder Vodafone TV verfügt, können verschiedene unverschlüsselte TV-Programme parallel gesehen werden – sowohl in SD- als auch HD-Auflösung. Die IP-TV-Streams werden auf Basis offener Standards (MPEG-Container) über LAN und WLAN ins Heimnetz übertragen.
Das Update auf FRITZ!OS 6.04 kann entweder im Downloadportal der Webseite von AVM oder über die Routeroberfläche http://fritz.box heruntergeladen werden. Eine Liste mit allen Änderungen, die die neue Firmware-Version bringt, hat AVM auf seiner Webseite veröffentlicht [Link entfernt] .