Base-Handy

Base Lutea im Test: Das neue Handy-Angebot von E-Plus

Touchscreen-Smartphone mit der Android-Version 2.1
Von Björn Brodersen

Zwar kann er beispielsweise das Base Lutea auch mit der SIM des Prepaid-Discounters Aldi nutzen, der neben einem günstigen Community-Tarif auch eine Mobile-Daten-Option mit 500 MB Datenvolumen für schnelle Übertragungen via EDGE, UMTS oder HSDPA für 7,99 Euro im Monat bietet. Den Aldi-Talk-Tarif müsste er in diesem Fall jedoch zusätzlich buchen, an den Kosten für die Handy Internet Flat von Base kommt er nicht vorbei. Tethering bzw. der Einsatz des Handys als Modem für ein Notebook, und Internet-Telefonie (VoIP) sind im Handy-Internet-Flat-Tarif nicht erlaubt.

Das Base Lutea funkt im GSM-Standard im Netzbereich von 900, 1800 und 1900 MHz und unterstützt neben GPRS und EDGE auch UMTS und HSDPA mit Datenübertragungsraten von bis zu 7,2 MBit/s im Downtream. Dank WLAN b/g gelingt auch der (kostenfreie) Internetzugriff an Hotspots zu Hause oder unterwegs. Das kann sehr nützlich sein, da die Datenmenge für in der Geschwindigkeit ungedrosselte Übertragungen im Handy-Internet-Flat-Tarif von Base auf 200 MB begrenzt ist. Sobald das Base-Handy mit einem WLAN verbunden ist, werden die Daten automatisch über dieses Drahtlosnetzwerk und nicht über das Mobilfunknetz abgerufen oder versendet. Den HSUPA-Standard für schnellere Uploads von Daten wie beispielsweise Fotos oder Musik über das Mobilfunknetz unterstützt das von ZTE hergestellte Android-Smartphone nicht.

Bildqualität der Handy-Kamera fällt unbefriedigend aus

Base Lutea: Das Android-Smartphone im Test Base Lutea: 5-Megapixel-Kamera
Foto: teltarif.de
Die 5-Megapixel-Kamera des Base Lutea mit CMOS-Sensor kommt mit Autofokus, aber ohne LED-Blitzfunktion. Die Bildqualität der mit der Handy-Kamera gemachten Schnappschüsse fällt unbefriedigend aus: Blasse Farben, Unschärfe und Bildrauschen zeichnen selbst bei Tageslicht gemachte Aufnahmen aus. Für Foto-Uploads auf soziale Netzwerke wie Facebook oder VZ reicht vielen das immer noch, die Aufnahmen können direkt aus der Bildergalerie heraus an das Profil im jeweiligen Netzwerk gesendet werden.

Annehmbaren Klang bietet dagegen der Medienplayer. Allerdings gibt es keine Möglichkeiten, den Klang über Equalizer-Profile anzupassen. Zumindest lassen sich an den 3,5-Millimeter-Anschluss höherwertige Kopfhörer zum Musikhören anstöpseln. Zur Ablage von Fotos, Videos und Songs kann eine wechselbare Speicherkarte im microSD-Format mit bis zu 32 GB ins Base Lutea eingelegt werden. Zum Lieferumfang des Base-Handys zählt eine 2 GB große Speicherkarte.

Akku ist eine Schwachstelle des Base Lutea

Base Lutea: Das Android-Smartphone im Test Base Lutea
Foto: teltarif.de
Das Base Lutea wird von einem Qualcomm-Prozessor mit 600 MHz angetrieben und verfügt über einen 512 MB großen Arbeitsspeicher und 512 MB ROM. Trotz der vergleichsweise niedrigen Taktfrequenz der CPU reagiert das System in der Regel zuverlässig: Der Wechsel zwischen einzelnen Anwendungen erfolgt ohne größere Verzögerungen und Videos laufen ruckelfrei, selbst wenn mehrere Anwendungen im Hintergrund geöffnet sind. Es ist mehr der zuweilen störrische Touchscreen, der die Bedienung des Base Lutea erschwert.

Datenblätter

Ein weiterer Schwachpunkt des Base Lutea scheint der Stromverbrauch zu sein: In unserem Handy-Test, in dem wir uns alle Anwendungen des Smartphones näher anschauten und die ganze Zeit sowohl die Mobile-Daten- als auch die WLAN-Schnittstelle offen hielten, signalisierte der 1 250 mAh schon nach knapp sechs Stunden, dass sich seine Kapazität dem Ende zuneigt. Bei normaler Handhabung des Base Lutea müssen Nutzer damit rechnen, dass der Akku alle ein bis zwei Tage wieder aufgefrischt werden muss.

Die Sprachqualität des Base Lutea fällt gut aus. In unseren Testtelefonaten haben sich beide Gesprächspartner klar und deutlich, die Stimmen wurden dabei recht natürlich und ohne Aussetzer übertragen. Im Telefonbuch des Android-Smartphones kann der Nutzer Kontakte nicht nur über den Vor- oder Nachnamen, sondern auch über den entsprechenden Firmennamen des Arbeitgebers finden. Auf der SIM-Karte und im Telefonspeicher abgelegte Kontaktinformationen werden in einer Ansicht gezeigt, Facebook-Kontakte werden dabei allerdings nicht integriert.

Base Lutea bietet gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2
  • Bedienung, Handling, Software: 3
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 3
  • Basis-Feature des Handys: 2
  • Einschätzung des Redakteurs: 2
  • Gesamtnote: 2,4
Das Base Lutea bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und mehr Möglichkeiten sowie eine komfortablere Bedienung als das ähnliche günstige Einsteiger-Gerät Vodafone 845. Vor allem das größere Display und die Bandbreite an Features sprechen im Vergleich dieser beiden Android-Handys für das Base Lutea. Somit ist es eine gute Alternative für Einsteiger in das mobile Internet, zumal Base dem Internet-Handy noch eine leicht verständliche Kurzanleitung beilegt. Natürlich gehts in dieser Preisklasse nicht ohne Kompromisse: So lässt sich der Touchscreen des ZTE-Handys nicht ganz so mühelos bedienen wie die vieler anderer, aber auch teurerer, Smartphones.

Interessenten sollten außerdem bedenken: Wer das Base Lutea wählt, muss über mindestens 24 Monate die regulär 10 Euro pro Monat teure Handy Internet Flat von Base bezahlen. Andererseits muss sich der Käufer dieses mit Base-Logo versehenen Geräts auch nicht um komplizierte Einstellungen für den mobilen Internetzugang kümmern.

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