Musik

Aufs Ohr: Lautsprecher und Kopfhörer auf der IFA

Hersteller erweitern vor allem ihr Bluetooth-Portfolio
Von dpa / Kaj-Sören Mossdorf

Unentschlossenen gibt Barth eine kleine Hilfestellung: "Die Grundfrage ist: Wofür brauche ich das Gerät?". Wer Musik für unterwegs wolle, für den reichten meist Bluetooth-Boxen. Aber: "Ins Wohnzimmer würde ich mir nie was mit Bluetooth stellen", sagt der Experte.

Wer seine Musik vom Smartphone in den eigenen vier Wänden auf stärkere Lautsprecher übertragen will, der kann zum Beispiel auf das Multifunktionsgerät BDS von Harman Kardon zurückgreifen, das in neuer Generation ab Oktober erhältlich sein soll. Neben Musik aus dem Heimnetz spielt das System auch Blu-rays und DVDs ab, weswegen es der Hersteller als Heimkinosystem vermarktet. Die neue BDS-Generation verfügt über Antennen für Bluetooth und WLAN. Sie unterstützt sowohl den verbreiteten Standard DLNA als auch die Apple-Technologie Airplay. Auch Sonys HAP-S1 Compact HDD Festplattenplayer beherrscht die Musikwiedergabe per WLAN - wie zahlreiche andere Kompaktanlagen auf der IFA auch.

Philips setzt auf Design, AKG auf Größe

Sonys HAP-S1 emfängt Musik per WLAN Sonys HAP-S1 empfängt Musik per WLAN
Bild: Sony
Wer ein Smartphone besitzt, hat meist auch immer Kopfhörer dabei. Auch hier sind auf der IFA etliche Neuigkeiten zu sehen. Philips bringt eine neue Reihe von On-Ear-Hörern auf den Markt, die die Firma City-Scape-Serie getauft hat. Fünf Varianten, die vor allem mit ihrem Style punkten sollen, gibt es: So ist das Design der sogenannten Uptown Hörer von Fahrrädern inspiriert, und die Foldies lassen sich - daher der Name - komplett zusammenfalten.

Im Bereich In-Ear hat AKG nach eigenen Angaben "die kleinsten Stecker zu bieten, die momentan auf dem Markt erscheinen". Die K323 bezeichneten Kopfhörer gibt es in verschiedenen Farben, eine Fernbedienung gegen Aufpreis.

Siegfried Nehls, der seit fast 40 Jahren ein HiFi-Atelier in Berlin betreibt, rät Verbrauchern, sich vor dem Kopfhörerkauf klarzumachen, in welchen Situationen der Hörer zum Einsatz kommen soll. "Wenn ich beim Sport bin, brauche ich einen Hörer, der auf dem Ohr sitzt", erklärt er. So falle er nicht heraus, und der Jogger kann sich besser bewegen.

Damit der On-Ear-Hörer wirklich fest sitzt, sollte der Bügel aus Metall sein. Dann können ihn die Nutzer durch Nachbiegen auf ihre Kopfform anpassen. Beim In-Ear muss der Pfropfen passen, damit nichts wackelt. Und auch der Zuspieler, in vielen Fällen wohl ein Handy, sollte sicher verstaut sein.

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