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Callthrough und VoIP mit dem Smartphone

Apps verhindern lange Zahlenkolonnen und vereinfachen Calltrough
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Die Ferienzeit steht bevor. Viele dürften auch dann wieder in das Ausland schwärmen. Soll das Ferienziel vom deutschen Handy aus angerufen werden, beispielsweise um ein Lebenszeichen von den Urlaubern zu erhalten, fallen oft hohe Kosten für die Telefonate an. Mit speziellen Einwahlhilfen auf dem Smartphone, so genannte Einwahl-Apps, können deutlich Kosten gespart werden. Einwahl-Apps können dabei auf zwei verschiedenen technischen Grundlagen basieren: zum einen auf dem Callthrough-Verfahren und zum anderen auf der VoIP-Technik.

Sind VoIP- und Calltrough-Apps praktikabel? Sind VoIP- und Calltrough-Apps praktikabel?
Logo: Skype, Sipgate, woopla, toolani Montage: teltarif.de
Die Nutzung einer auf Callthrough basierenden Einwahl-App empfiehlt sich, wenn man über eine Festnetzflatrate verfügt. Für die Verbindung zwischen Handy und dem Telefoncomputer fallen dann keine Kosten an, sondern nur für das tatsächliche Gespräch ins Ausland. Hinzu kommt, dass die Apps die Nutzung des Callthrough-Verfahrens vereinfachen. Im klassischen Callthrough-Verfahren wird zur Einwahl in den Telefoncomputer des Anbieters eine Rufnummer angewählt. Hier identifiziert sich der Nutzer gegebenenfalls noch per PIN (entfällt, wenn Rufnummer beim Anbieter hinterlegt) und wird dann zur Zielrufnummer weitergeleitet. In den entstehenden Zahlenkolonnen verliert man sich leicht, gerade vom Handy aus. Genau hier setzt die Einwahl-App an und vereinfacht das Herstellen der Verbindung deutlich.

Für den Gebrauch von Einwahlapps, die auf der VoIP-Technik basieren, sollte der Nutzer eine Flatrate für mobile Internetnutzung gebucht haben, denn bei diesem Verfahren wird die Telefonverbindung über das Internet hergestellt und viel Datenvolumen verbraucht. Zudem setzt dies voraus, dass der eigene Mobilfunkanbieter die Nutzung von VoIP innerhalb der Datenflatrate erlaubt, respektive nicht gesperrt hat. Dann sind auch hier Telefonate in Fest- und Handy-Netzte weltweit möglich. Ein weiterer Vorteil dieser Apps: Da die Verbindung auch über WLAN-Netze hergestellt werden kann, können Nutzer auch im Ausland in öffentlichen WLAN-Hotspots preiswert telefonieren und angerufen werden.

Einwahl-Apps - speziell solche, die als Clients für VoIP fungieren, - gibt es in den App-Stores viele. Wir haben uns beschränkt auf Applikationen, wo Tarif und App aus einer Hand stammen. Es handelt sich um die Applikationen der beiden großen VoIP-Anbieter Skype und Sipgate, sowie zwei Apps des Callthrough-Anbieters woopla für Android-Smartphones.

Auf den folgenden beiden Seiten gehen wir näher auf die Stärken und Schwächen der vier getesteten Einwahl-Apps ein. Auf Seite 2 lesen Sie, wieso uns sipgate überzeugen konnte und wo die Stärken und Schwächen der Skype-App lagen.

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