eBay profitiert von der Lust am Einkaufen im Internet
eBay und die Lust am Kaufen im Internet
Bild: dpa
eBay profitiert weiterhin von der Lust am
Einkaufen im Internet. Im vierten Quartal mit dem wichtigen
Weihnachtsgeschäft wuchs der Umsatz des US-Unternehmens um 18 Prozent
auf 4 Milliarden Dollar (3 Milliarden Euro). Treibende Kraft war einmal
mehr die Bezahltochter PayPal, aber auch der eBay-Marktplatz lockte
deutlich mehr Kunden an, wie das Unternehmen bekanntgab.
Allerdings verdiente eBay weniger. Statt annähernd 2 Milliarden Dollar kamen nun unterm Strich 751 Millionen Dollar heraus. Der Grund lag darin, dass das Unternehmen im Vorjahreszeitraum seine restlichen Anteile an der Internettelefonie-Firma Skype versilbert hatte. Auf vergleichbarer Basis sei im Jahresvergleich mehr Gewinn herausgekommen, rechnete Ebay vor. Nachbörslich stieg die Aktie des Amazon-Rivalen leicht.
"Wir hatten ein großartiges Ende eines exzellenten Jahres", erklärte Firmenchef John Donahoe. Im Gesamtjahr stieg der Umsatz um 21 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar. Diesen Wert will der Konzen im laufenden Jahr noch toppen: Hier sollen bis zu 16,5 Milliarden Dollar herauskommen.
eBay hat drei Standbeine
eBay und die Lust am Kaufen im Internet
Bild: dpa
eBay hat drei Standbeine: Zum ersten den Online-Marktplatz mit den
Angeboten privater und gewerblicher Verkäufer. Zum zweiten PayPal als
Bezahldienst für eBay, externe Webseiten sowie mittlerweile sogar
erste Geschäfte vor Ort. Und zum dritten den Handelsdienstleister
GSI, der beispielsweise Online-Shops für Kunden aufsetzt.
Letzterer Bereich wuchs am schwächsten, PayPal am stärksten. Die Bezahltochter verzeichnet mittlerweile annähernd 123 Millionen Konten, alleine im Schlussquartal kamen mehr als fünf Millionen hinzu. Auf dem eBay-Marktplatz tummeln sich 112 Millionen aktive Nutzer, ein Zuwachs von vier Millionen im Schlussquartal.
Einer der größten Rivalen im Internet ist Amazon. Der weltgrößte Online-Einzelhändler hat mit Kampfpreisen und immer neuen Diensten sowie digitalen Produkten viele Kunden zu sich herübergezogen. Amazon tritt im Unterschied zu eBay auch selbst als Verkäufer auf, während eBay von Gebühren für Geschäfte über seine Plattform lebt. Amazon wird seine Bilanz am 29. Januar vorlegen.