Neues eBay-Bezahlverfahren: Artikel mit Fotos dokumentieren
Tipps für Verkäufer zum neuen Bezahlverfahren bei eBay
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Bei eBay tritt im Sommer ein neues
Bezahlverfahren in Kraft. Alle Zahlungen gehen an eBay - und werden
bei Privatverkäufern innerhalb von sieben Tagen freigegeben, wenn
der Käufer die Ware nicht reklamiert. Das soll den Käuferschutz
erhöhen, könnte aber dazu führen, dass schwarze Schafe Transaktionen
vermehrt grundlos anfechten. Über das neue Verfahren haben wir bereits
ausführlich berichtet.
Tipps für Verkäufer zum neuen Bezahlverfahren bei eBay
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Vor solchen unseriösen Käufern könnten sich Verkäufer schützen,
indem sie den Artikelzustand mit Fotos dokumentieren und Ware nur
noch als rückverfolgbares Paket verschicken oder auf einen
qualifizierten Versandbeleg achten. So lägen im Konfliktfall Beweise
für den Kundenservice vor, der über Reklamationen und Käuferschutz
entscheidet. Das neue Verfahren hat nach aktuellem Stand die Schwäche,
dass der Empfänger behaupten kann, das Paket sei nicht angekommen, obwohl er die Ware in
den Händen hält. Ein verfolgbares Paket schließt diese Möglichkeit aus.
Privatverkäufer müssen bis zu vier Wochen auf Geld warten
Verkäufer müssen bei dem neuen Bezahlverfahren nun auch jeden Artikel als verschickt markieren. Nur so bekommen Privatverkäufer nach sieben Tagen ihr Geld, wenn der Käufer nicht reklamiert. Wer das Markieren vergisst, wartet bis zu vier Wochen auf sein Geld. Bestandskunden müssen die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen von eBay akzeptieren, um weiter verkaufen zu können. Für neu angemeldete Verkäufer gilt das neue Bezahlverfahren bereits jetzt.
Bislang konnten Käufer den Betrag selbst an den Verkäufer überweisen. Alternativ konnte Paypal zur Abwicklung genutzt werden. Das Verfahren hatte jedoch den Nachteil, dass bei einer direkten Überweisung an den Käufer des Geld oftmals verloren war, wenn Betrüger am Werk waren, die die Ware gar nicht versendeten. Das neue Treuhand-Verfahren soll diese Fälle nun vermeiden.