Firefox

Firefox 18: Spürbar schneller dank neuer Javascript-Engine

Neue Javascript-Engine beschleunigt das Surfen
Von Hans-Georg Kluge

Firefox 18 bringt eine schnellere Javascript-Engine. Firefox 18 bringt eine schnellere Javascript-Engine.
Bild: Mozilla Foundation / Screenshot: teltarif.de
Die Mozilla Foundation hat ihren Browser Firefox in Version 18 freigegeben. Während die Versionen zuvor nur wenige Veränderungen für Nutzer gebracht haben, kommen mit der ersten Version, die im Jahr 2013 das Licht der Welt erblickt, einige spürbare Verbesserungen. So soll unter anderem die Javascript-Performance deutlich gesteigert worden sein. Auch einige andere Geschwindigkeits-relevante Bereiche wollen die Entwickler verbessert haben.

Projekt IonMonkey für spürbar bessere Javascript-Performance

Seit August 2011 arbeiten mehrere Entwickler an einer neuen Javascript-Engine. Dieses unter dem Namen IonMonkey bekannte Projekt soll die Ausführung von Javascript optimieren. Bevor der Javascript-Code ausgeführt wird, soll IonMonkey einige neue Optimierungstechniken anwenden und zu Beispiel dafür sorgen, dass ungenutzte Code-Teile gar nicht erst von der Javascript-Engine berücksichtigt werden.

Firefox 18 bringt eine schnellere Javascript-Engine. Firefox 18 bringt eine schnellere Javascript-Engine.
Bild: Mozilla Foundation / Screenshot: teltarif.de
Gegenüber der bereits etwa älteren Version Firefox 15 sollen bis zu 25 Prozent schnellere Ergebnisse bei Javascript-Benchmarks erreicht werden. Im Vergleich zu Firefox 17 fallen die Verbesserungen jedoch kleiner aus. Die neue Javascript-Engine IonMonkey kommt auf allen wichtigen Plattformen zum Einsatz. Allerdings: Der von Google genutzte Octane-Benchmark weist den Google-Browser Chrome wenig überraschend als schneller aus - Firefox liegt hier auf dem selben Rechner deutlich hinten.

Neben der neuen Javascript-Engine soll der Browser schneller starten. Auch beim Wechsel zwischen Tabs soll der Browser nun schneller reagieren. Bilder sollen nun besser skaliert werden, wenn der Browser sie nicht in der Originalgröße anzeigen kann bzw. soll.

Firefox unterstützt einige neue Web-APIs und -Techniken. Mit WebRTC werden Echtzeit­nachrichten zwischen verschiedenen Browsern möglich. In CSS-Stylesheets lassen sich nun Blöcke anlegen, die nur dann interpretiert werden, wenn der Browser bestimmte CSS-Eigenschaften unterstützt. Mit Firefox 18 erhält eine neue DOM-Eigenschaft Einzug in den Browser: Über diese können Webseiten die Pixeldichte des Displays erfahren.

Firefox für Android unterstützt jetzt Google Now

Auch für Nutzer der Android-Version von Firefox gibt es einige Neuerungen. Unter anderem soll Firefox nun in Google Now integriert sein. Firefox schützt seine Nutzer nun vor betrügerischen Webseiten. Der Browser lädt dafür eine von Google erstellte Datenbank mit URLs von Webseiten herunter. Anhand dieser Daten werden Nutzer gewarnt, wenn eine solche Seite angesurft werden soll. Auf dem Desktop gibt es diese Funktion bereits seit langem - nun werden auch mobile Nutzer besser geschützt.

Firefox unterstützt nun auf der Mac-OS-X-Plattform Macbooks mit Retina-Display. Die neue Version von Firefox kann auf der Webseite der Mozilla Foundation heruntergeladen werden. Bestehende Nutzer werden in den nächsten Stunden oder Tagen das Update automatisch erhalten. Für Android-Nutzer erhalten das Update über den Google Play Store.

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