Gigaset: Telefon-Hersteller kann Verluste verringern
Gigaset setzt auf Festnetz-Telefone mit Android-System.
Bild: gigaset.de
Der Hersteller von Festnetztelefonen Gigaset bleibt auch im
dritten Quartal in den roten Zahlen, konnte seine Verluste aber
verringern. Unter dem Strich verbuchte der Konzern zwischen Juli und
September in den fortgeführten Geschäften ein Minus von 3,8 Millionen
Euro. Vor einem Jahr waren es noch gut 13 Millionen Euro gewesen, wie
das Unternehmen heute in München mitteilte.
Die frühere Siemens-Tochter Gigaset kämpft mit Markteinbrüchen in
seinem klassischen Geschäft mit Schnurlostelefonen und will
unterstützt vom neuen Anteilseigner Goldin Fund mit dem Einstieg in
den Smartphone- und Tablet-Markt die Wende schaffen.
Gigaset setzt auf Festnetz-Telefone mit Android-System.
Bild: gigaset.de
Unter
anderem drückte das wegbrechende Kerngeschäft den Umsatz im dritten
Quartal von 90 auf nur noch 76,6 Millionen Euro.
"Die nach wie vor herausfordernde Marktentwicklung des Kerngeschäfts unterstreicht, wie notwendig das Effizienzprogramm ist. Mit der Umsetzung kommen wir schnell und gut voran", sagte Vorstandschef Charles Fränkl. Im kommenden Jahr sollen der Sparkurs voll wirken. Daneben müsse der Konzern seinen Umbau vorantreiben.
Festnetz-Telefone mit Android-System
Gigaset setzt inzwischen auf Festnetz-Telefone mit Android-Betriebssystem wie es etwa im Gigaset-Modell SL930A eingesetzt wird. Die neue Generation von Touchscreen-Telefonen bietet die Möglichkeit, Apps aus dem Google Play Store zu installieren und wahlweise per Festnetz- oder Internet-Anschluss per VoIP zu telefonieren.
Allerdings sind auch andere Hersteller wie AEG, Panasonic und Sagem auf diese Idee gekommen und haben Android-Festnetztelefone auf den Markt gebracht. Im Gegensatz zum Gigaset SL930A fehlt beim Sagemcom Alium und beim AEG Voxtel Smart 3 der Zugriff auf Google Play und die verwendeten Android-Versionen sind recht alt.
Das Panasonic KX-PRX120 bot in unserem Test hingegen ebenfalls Android 4.0, den vollen Zugriff auf Google Play und eine einfache und schnelle Kontakt-Synchronisierung über ein Google-Konto.
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