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Google Chromecast: Der TV-Stick im Test

Google Chromecast soll voraussichtlich ab März auch in Deutschland verkauft werden. Wir haben den TV-Stick vorab getestet und zeigen auf, wie Chromecast eingerichtet wird, welche Dienste Sie jetzt schon nutzen können und welche weiteren Angebote zu erwarten sind.
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Der Chrome-Browser kann darüber hinaus auch als Player für lokal auf dem Rechner gespeicherte Videos genutzt werden. Dazu wird der gewünschte Clip einfach mit der Maus in einen Browser-Tab gezogen, wo der dann wiedergegeben wird. Wird dieser Tab zum Chromecast übertragen, so kann das Video auf dem Fernseher angesehen werden. Konfigurations-Programm am MacBook Konfigurations-Programm am MacBook
Foto: teltarif

Chromecast-Apps für Android und iOS

Chromecast lässt sich außerdem mit Smartphones und Tablets nutzen, die auf dem Android-Betriebssystem von Google basieren. Ferner steht eine App für iPhone und iPad von Apple zur Verfügung. Ist diese auf dem jeweiligen Handheld installiert, so lassen sich verschiedene Apps ebenfalls für das Streaming via Chromecast zum Fernseher einsetzen.

Bislang funktionieren vor allem Google-eigene Dienste wie YouTube oder Google Play Music. Aber auch die BeyondPod-Podcast-App für Android bietet Chromecast-Unterstützung. Diese läuft - wie sich im Test gezeigt hat - aber noch nicht in allen Fällen einwandfrei. So wurde teilweise nur das Logo, nicht aber der Film eines Video-Podcasts auf dem Fernseher angezeigt.

Nicht alle Angebote in Deutschland verfügbar

Andere Dienste, die den Chromecast offiziell schon unterstützen - wie zum Beispiel Netflix - sind in Deutschland noch nicht verfügbar. Es gibt allerdings Berichte, nach denen Watchever ein offizielles Chromecast-Angebot plant. Auch Musik-Streaming-Anbieter wie Rdio und Beats Music wollen den Google-Stick in Zukunft offiziell unterstützen.

Allcast nennt sich eine Android-App, die lokal auf dem Smartphone oder Tablet gespeicherte Medienhinhalte zum Chromecast und somit auch zum Fernseher streamt. Die derzeit vorliegende Version arbeitete im Test allerdings nur instabil und unterstützte nicht alle gängigen Video-Formate.

Nach SDK-Freigabe bald weitere Apps verfügbar

Nach Ersteinrichtung und automatischem Software-Update ist der Chromecast betriebsbereit Nach Ersteinrichtung und automatischem Software-Update ist der Chromecast betriebsbereit
Foto: teltarif
Generell ist damit zu rechnen, dass es schon bald zahlreiche weitere Anwendungen gibt, die die Chromecast-Unterstützung integrieren. Diese Möglichkeiten waren bisher stark eingeschränkt. Google hat aber nun ein Software Development Kit (SDK) veröffentlicht, so dass Entwickler die Möglichkeit haben, ihre Apps entsprechend anzupassen.

Schon jetzt zeigt sich, dass der Chromecast durchaus Potenzial hat. Die Übertragungsqualität ist gut, die Einrichtung ist innerhalb weniger Minuten erledigt und neben PC und Mac werden mit Android und iOS auch die beiden wichtigsten mobilen Plattformen unterstützt. Neben weiteren Apps fehlt nun nur noch der offizielle Verkauf des Sticks in Deutschland. Bis es soweit ist, kann man sich das Gerät aus den USA mitbringen oder schicken lassen oder eben im Online-Handel nach dem Gerät Ausschau halten.

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