Test

Google Music: Der Cloud-Musik-Dienst im Test

Bis zu 20 000 Musiktitel am PC, Mac und Smartphone nutzbar
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Für Smartphones und Tablets, die auf dem Android-Betriebssystem basieren, gibt es eine Google-Music-App. Bei Honeycomb-Tablets wie dem Motorola Xoom ist diese vorinstalliert. Auf dem Smartphone ist die Anwendung dagegen nicht zu finden. Sie lässt sich auch nicht direkt aus dem Android Market nachinstallieren, da es Google Music in Deutschland offiziell nicht gibt. Google Music Player für Android Google Music Player für Android
Foto: teltarif

Die Google-Suche hilft jedoch weiter, wenn man die Installationsdatei für Google Music auf dem Android-Smartphone sucht. Derzeit ist die Version 3.0.1 der Anwendung aktuell. Diese ließ sich in unserem Test problemlos auf dem Motorola Milestone 2 und dem Samsung Galaxy S2 installieren.

Beim Google Nexus One erschien der Hinweis, die App ersetze die bisherige System-Anwendung für die Musik-Wiedergabe. Erklärt man sich damit einverstanden, so startet die Installation. Dabei ist es auch möglich, später wieder zur ursprünglichen System-App zurückzukehren. Dazu muss lediglich das Update deinstalliert werden.

Einrichtung in der App problemlos möglich

Am Motorola Xoom wurde nach Freischaltung von Google Music und Aufrufen der Music-App automatisch erkannt, dass die Einladung zum Cloud-Dienst vorliegt. Hier genügt es nun, die verwendete Google-Mail-Adresse auszuwählen und schon wird die in der "Wolke" liegende Musik angezeigt.

Bei den Android-Smartphones ist in der Music-App nach Aktivierung des Cloud-Dienstes ein zusätzliches Menü zu finden, das zur Konfiguration von Google Music dient. Hier muss ebenfalls die genutzte Google-Mail-Adresse angewählt werden. Danach steht der Service zur Verfügung.

Konfiguration des mobilen Zugangs

Konfigurationsmenü des Android-Players Konfigurationsmenü des Android-Players
Foto: teltarif
Im Konfigurationsmenü der Android-App kann der Anwender auswählen, dass beispielsweise nur Musik angezeigt werden soll, die auch offline zur Verfügung steht. Zudem lässt sich die gestreamte Musik vorübergehend im Cache speichern. Ferner ist es möglich, Download und Streaming auf eine Internet-Verbindung via WLAN zu beschränken. Nicht zuletzt kann sich der Anwender anzeigen lassen, welche Songs sich gerade in der Warteschleife befinden, um auf das Smartphone oder Tablet heruntergeladen zu werden.

Am PC und am Mac klappt die Musik-Wiedergabe sehr gut. Aussetzer treten bei einer DSL-Internet-Verbindung nicht auf und die Klangqualität ist ebenfalls gut. Das gleiche gilt für die Nutzung am Android-Smartphone, sofern der Internet-Zugang über WLAN hergestellt wurde. Wird das Streaming über das Mobilfunknetz erlaubt, so hängt die Stabilität der Übertragung von der Netzverfügbarkeit ab.

Nicht zuletzt haben wir Google Music auch mit dem Apple iPhone 4 und mit dem iPad 2 WiFi+3G getestet. Eine App für die iOS-Geräte gibt es nicht, aber Google Music lässt sich hier über den Safari-Browser nutzen. Dabei wird aber nur gestreamt und es erfolgt keine Zwischenspeicherung. Dadurch kommt je nach Internet-Zugang zu Aussetzern bei der Wiedergabe.

Fazit: Guter Ansatz mit leichten Schwächen

Insgesamt hinterlässt Google Music auch in der jetzigen frühen Beta-Phase schon einen guten Eindruck. Wünschenswert wäre ein nativer Player für den Computer und schön wäre es, wenn Google die Urheberrechtsbedenken ausräumen und den Service perspektivisch auch offiziell in Deutschland anbieten würde. So hat man jederzeit einen Großteil seiner Musiksammlung verfügbar - an jedem Computer mit Internet-Anschluss und auf dem Smartphone auch damn, wenn das Handy selbst nur einen kleinen internen Speicher hat.

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