Google Pay: Neue Banken und unzufriedene Kunden
Neue Partner für Google Pay
Screenshot: teltarif.de, Quelle: pay.google.com
Google Pay war eine der ersten größeren mobilen Bezahllösungen, die in Deutschland verfügbar waren. Schleppender als bei Apple Pay gestaltet sich wiederum die Aufnahme neuer Partner. Jetzt aber gibt es nach einiger Zeit wieder einmal zwei neue Partner: Die Mastercards von der Oldenburgischen Landesbank AG und von PayrNet verfügen mittlerweile über die Unterstützung für den mobilen Bezahldienst. Darauf weist Google auf seiner Webseite hin.
Die Sparkassen sowie die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind bei Google Pay nach wie vor nicht dabei. Stattdessen setzen diese Kreditinstitute auf eigene Android-Apps, mit denen kontaktlose mobile Zahlungen möglich sind. Mit den Apps lassen sich die Kredit- oder Debitkarten ebenfalls digitalisieren und anders als bei Google Pay können Kunden auch auf die in Deutschland nach wie vor populäre Girocard zurückgreifen.
Die Bezahl-Apps von den Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken haben wir nach dem jeweiligen Start ausprobiert. Sie lassen sich als bevorzugte Bezahlmethode auf dem Smartphone einrichten, sodass es gegenüber der Nutzung von Google Pay technisch betrachtet keine Nachteile gibt. Der Smartwatch-Einsatz ist mit den eigenen Apps der Banken bislang allerdings nicht möglich.
Neue Google-Pay-App kommt schlecht an
Neue Partner für Google Pay
Screenshot: teltarif.de, Quelle: pay.google.com
Der Google Watch Blog berichtet unterdessen, dass die in den USA, in Indien und Singapur eingeführte neue Version der Google-Pay-App bei den Nutzern nicht gut ankommt. Das könnte der Grund dafür sein, dass die Anwendung bislang nicht in weiteren Ländern angeboten wird. Auch in Deutschland ist weiterhin "nur" die klassische Version von Google Pay verfügbar.
Hintergrund ist, dass die App aus Sicht der Nutzer mit vielen Diensten überfrachtet wurde und dadurch unübersichtlich wirkt. Die mobilen Zahlungen am NFC-Terminal, die ja eigentlich die wichtigste Funktion sind, gibt es nach wie vor. Sie sind aber nur noch eines von vielen Features, die in der neuen App von Google Pay zu finden sind.
Ziel von Google war es, den Kunden einen besseren Überblick über ihre Ausgaben zu ermöglichen. Offenbar sind die Anwender damit aber eher überfordert, als dass sie die Erweiterungen zu schätzen wissen. Ob die App in der jetzigen Form international bereitgestellt wird, erscheint zumindest fraglich.
In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, welcher neue Apple-Pay-Partner sogar die Girocard-Nutzung anbietet.