Verkaufsverbot

USA verbannen Huawei- und ZTE-Geräte vom Markt

Huawei und ZTE dürfen keine Kommu­nika­tions­geräte mehr in den USA verkaufen. Es gehe um ein inak­zep­tables Risiko für die natio­nale Sicher­heit.
Von dpa /

Die US-Regie­rung verbietet den Verkauf und Import von Kommu­nika­tions­geräten der chine­sischen Smart­pho­neher­steller und Netz­werk­aus­rüster Huawei und ZTE. Sie stellten ein inak­zep­tables Risiko für die natio­nale Sicher­heit dar, teilte die US-Tele­kom­muni­kati­ons­auf­sicht FCC am Freitag mit.

"Infolge unserer Anord­nung können keine neuen Geräte von Huawei oder ZTE geneh­migt werden", schrieb FCC-Kommissar Brendan Carr auf Twitter. Es bestehe auch die Möglich­keit, bestehende Geneh­migungen zu wider­rufen. Es sei das "erste Mal in der Geschichte der FCC", dass die Zulas­sung neuer Geräte aufgrund von Bedenken hinsicht­lich der natio­nalen Sicher­heit unter­sagt werde.

Die Entschei­dung ist keine Über­raschung

Verkaufsverbot von Huawei-Geräten in den USA (Bild: Mate Xs 2) Verkaufsverbot von Huawei-Geräten in den USA (Bild: Mate Xs 2)
Bild: teltarif.de
US-Präsi­dent Joe Biden hatte im vergan­genen Jahr den Ausschluss von Netz­technik von Huawei und ZTE vom US-Markt per Gesetz besie­gelt und damit die Politik seines repu­bli­kani­schen Vorgän­gers Donald Trump im Wirt­schafts­krimi mit China fort­gesetzt. Das Gesetz hatte damals breite Unter­stüt­zung aus beiden Parteien.

Die FCC musste nun inner­halb eines Jahres über die entspre­chende Anord­nung abstimmen, damit sie umge­setzt werden kann. Die USA werfen Huawei enge Verbin­dungen zu chine­sischen Behörden vor und warnen vor Spio­nage und Sabo­tage. Das Unter­nehmen weist die Vorwürfe zurück.

Weitere Hersteller betroffen

Neben Huawei und ZTE betrifft die Anord­nung auch Geräte von Hytera Commu­nica­tions sowie Hang­zhou Hikvi­sion Digital Tech­nology und Dahua Tech­nology. "Auch neue Geräte von Dahua, Hikvi­sion oder Hytera können nicht geneh­migt werden, es sei denn, sie versi­chern der FCC, dass ihre Geräte nicht für die öffent­liche Sicher­heit, die Sicher­heit von Regie­rungs­ein­rich­tungen und andere Zwecke der natio­nalen Sicher­heit verwendet werden", schrieb Carr weiter auf Twitter. Huawei und ZTE sind bereits stark von US-Sank­tionen betroffen.

Der WhatsApp-Messenger ist aktuell von einem großen Daten­leck betroffen. Details lesen Sie in einer weiteren News.

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