Banking

ING: Giropay und weitere neue Features in der App

Die ING zahlt für Spar­briefe wieder Zinsen, deren Höhe von der Lauf­zeit abhängig sind. Über die App ist Giropay verfügbar und die Kunden haben die Möglich­keit, Über­wei­sungen zu stor­nieren.
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Die ING hatte schon zum 1. Juni die Verwahr­ent­gelte für fast alle Kunden abge­schafft. Erst ab einem Guthaben von 500.000 Euro wurden die auch als Straf­zinsen bekannten Gebühren weiterhin berechnet. Jetzt hat die mit mehr als neun Millionen Kunden dritt­größte Bank in Deutsch­land nicht nur die Verwahr­ent­gelte komplett abge­schafft, sondern auch ange­kün­digt, künftig wieder Zinsen auf Guthaben zahlen zu wollen. ING zahlt Zinsen und veröffentlicht App-Update ING zahlt Zinsen und veröffentlicht App-Update
Foto/Grafik: ING, Montage: teltarif.de
Wie hoch die Zinsen ausfallen, hängt von den Lauf­zeiten der Spar­briefe ab. Bei einem Jahr sind es einem iPhone-Ticker-Bericht zufolge 0,5 Prozent p.a., bei zwei Jahren steigt der Zins­satz auf 0,8 Prozent p.a., bei drei Jahren auf 1,0 Prozent p.a., bei vier Jahren auf 1,2 Prozent p.a. und bei fünf Jahren auf 1,5 Prozent p.a.. Voraus­set­zung für die Verzin­sung sind Beträge von mindes­tens 2500 Euro.

Neue Features in der Banking-to-go-App

Die ING hat außerdem Updates für ihre Banking-to-go-Apps für Android und iOS veröf­fent­licht. Wie den Chan­gelogs im Google Play Store und im AppStore von Apple zu entnehmen ist, können die Kunden vom Smart­phone aus jetzt auch Giropay nutzen. Damit haben Anwender die Möglich­keit, mobil Geld zu senden und anzu­fragen.

Im Produkt-Shop der App sind jetzt auch Spar­briefe und VL Sparen verfügbar und Über­wei­sungen lassen sich direkt über "Banking to go" stor­nieren. Als weitere Neue­rung nennt die ING Push-Mittei­lungen zu Ordner-Löschungen. Darüber hinaus gibt es klei­nere Fehler­berei­nigungen und Verbes­serungen, die das Kredit­institut nicht einzeln aufge­führt hat.

Giro­card kosten­pflichtig

Im Herbst vergan­genen Jahres machte die ING nega­tive Schlag­zeilen, weil sie ange­kün­digt hatte, die Giro­card künftig nur noch kosten­pflichtig anzu­bieten. Diese Rege­lung gilt seit März 2022 - anders als beim Mitbe­werber DKB aller­dings nicht nur für neue Inter­essenten, sondern auch für Bestands­kunden. Immerhin besteht bereits seit Ende 2021 die Möglich­keit, die Giro­card über die App zu stor­nieren, wenn man sie nicht nutzen möchte.

Für manche Kunden dürfte die im Volks­mund immer noch als "EC-Karte" bezeich­nete Giro­card nach wie vor unver­zichtbar sein. In Deutsch­land gibt es viele Händler, die Karten­zah­lung mit dem Einsatz dieser Sonder­lösung gleich­setzen und inter­national übliche Kredit­karten nicht akzep­tieren. Jens Hoff­mann-Wülfing von DG Nexo­lution bezeichnet die Giro­card sogar als Erfolgs­modell.

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