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CES: Intel zeigt Ultrabook mit transparentem Zusatz-Touchscreen

Auch Sprachsteuerung als neues Feature präsentiert
Von Steffen Herget mit Material von dpa

Transparenz beim Ultrabook namens Nikiski Transparenz beim Ultrabook namens Nikiski
Bild: The Verge
Der Chip-Hersteller Intel will das Ultrabook-Konzept von besonders schlanken und schnellen Laptops mit den Vorteilen des Tablets verbinden. Intel-Manager Mooly Eden stellte auf der Computermesse CES in Las Vegas mehrere Technikstudien vor, die ein Ultrabook mit Touch-Bildschirm in Aussicht stellen. Als Prototyp zeigte er ein Ultrabook mit der Bezeichnung Nikiski, bei dem ein transparentes TouchPad als zweites Display dient, wenn das Notebook zusammengeklappt ist.

Transparenz beim Ultrabook namens Nikiski Transparenz beim Ultrabook namens Nikiski
Bild: The Verge
Das transparente Zusatzdisplay ist in die Handballenauflage des Nikiski integriert und dient im Normalbetrieb als Touchpad. Wird das Ultrabook zugeklappt, lässt sich das Gerät von der Unterseite aus in dem abgegrenzten Bereich als Tablet nutzen. Das Betriebssystem des Nikiski ist Windows 8, jedoch ist die Oberfläche im Metro-Design, die in dem Touch-Bereich eingeblendet wird, laut Informationen von The Verge eine Eigenentwicklung von Intel. Wie praxistauglich diese optisch sehr eindrucksvolle Lösung am Ende ist, wird sich zeigen.

Bald können Nutzer sich mit Ultrabooks unterhalten

In Zusammenarbeit mit dem Sprechtechnologie-Spezialisten Nuance soll es künftig auch Ultrabooks mit Sprachsteuerung geben. Vorgesehen sei die Umsetzung für neun Sprachen, darunter auch Deutsch und Mandarin, sagte Nuance-Manager Peter Mahoney.

Halbes Ultrabook lässt sich als Tablet nutzen Halbes Ultrabook lässt sich als Tablet nutzen
Bild: The Verge
Intel hat die Gerätekategorie der Ultrabooks entwickelt, um dem schwächelnden PC-Markt neue Impulse zu geben. Bei PC-Prozessoren ist Intel seit Jahrzehnten Marktführer. Bei mobilen Geräten wie Tablets und Smartphones sieht sich der Konzern hingegen mit einer starken Konkurrenz konfrontiert, angeführt vom britischen Chip-Spezialisten ARM.

Zu den Hersteller-Vorgaben für Ultrabooks gehört unter anderem eine kurze Startzeit, was mit Hilfe der SSD-Technik ermöglicht wird: Diese Alternative zur herkömmlichen Festplatte ermöglicht eine besonders hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeit, womit sich die Zeit für den Bootvorgang nach dem Einschalten des Computers verkürzt. Die ersten Ultrabooks wurden im Herbst vergangenen Jahres eingeführt. Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas werden nach Angaben der Veranstalter mehr als 30 neue Ultrabook-Modelle vorgestellt. Intel-Manager Eden sagte, er erwarte, dass die Geräte mit ihrer wachsenden Verbreitung im Markt zunehmend preiswerter werden und die Schwelle von 1 000 Dollar (785 Euro) deutlich unterschreiten könnten.

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