Test: DAB-Stick Dual DAB 1A und Dual DAB 2A im Vergleich
Wer eine ältere HiFi-Anlage besitzt, kann diese für Digitalradio fit machen. Hierfür sorgen kleine Adapter zum Empfang der Wellenbereiche DAB und DAB+. Die DCG GmbH (Handelsmarke: Dual) hat gleich zwei dieser Zusatzgeräte in ihrem Portfolio. Der Dual DAB 1A und der 2A unterscheiden sich optisch kaum. Beide sind gleich groß (je 127 mal 130 mal 50 mm), doch bei den Ausstattungsmerkmalen gibt es Unterschiede. Wir haben beide Modelle getestet.
Dual DAB 1A: Günstiger Preis, mäßige Empfangsleistung
Das Dual DAB 1A zeigt nur Kurzform der Programmnamen an.
Bild: teltarif.de
Für den Dual DAB 1A spricht in erster Linie sein günstiger Preis: Im Internet gibt es ihn als
Neugerät bereits zu Preisen von knapp unter 50 Euro, als Handelsrückläufer
sah man ihn auf Plattformen wie Amazon sogar teilweise für
unter 40 Euro. Zu einem vergleichsweise günstigen Preis kann der Kunde also seine alten
Anlagen um den Empfang von Digitalradio in den Modi DAB und DAB+ erweitern oder das Adapter-Modell
alleinstehend an Aktivboxen betreiben. Beim Radioempfang verfügt der DAB 1A auch noch über
ein analoges UKW-Teil, bedauerlicherweise ohne RDS-Anzeige.
Die Bedienung des Gerätes ist sehr einfach. Mit nur einem Klick auf der Fernbedienung startet das Modell einen Scan durch das DAB-Band, die gefundenen Sender ordnet das Radio in eine Programmliste ein. Bis zu zehn Sender lassen sich abspeichern und durch einen Klick auf die Programmspeicher-Tasten anschließend sofort aufrufen.
Unser Testort war eine Erdgeschosswohnung im westlichen Rhein-Main-Gebiet. Nach unserem Suchlauf fand der Dual DAB 1A insgesamt 34 Sender aus vier DAB-Ensembles: Den "Bundesmuxx" (Kanal 5C), die hessischen Ensembles von hr (Kanal 7B) und Hessen Digitalradio (Kanal 11C) sowie das Rheinland-Pfalz-Ensemble (Kanal 11A). Dieses Ergebnis enttäuschte etwas, denn mit vielen anderen DAB-Empfängern konnten wir an gleichem Testort mehr Programme empfangen. Beim Hessen Digitalradio-Ensemble mussten wir sogar mit der eingebauten Wurfantenne spielen, bis einwandfreier Empfang ohne lästige Aussetzer möglich war. Auch nach dem Austausch der Wurfantenne durch eine stationäre Zimmerantenne (hierfür ist ein Mini-Klinke-auf-Koax-Adapter nötig) konnten wir keine weiteren DAB-Ensembles empfangen.
Der Klang der Programme war - wie bei DAB üblich - abhängig von der jeweils ausgestrahlten Datenrate, stellte uns aber insgesamt zufrieden. Per Klick auf der Fernbedienung lassen sich weitere Informationen zu den Programmen aufrufen, etwa Titelinformationen, Ensemblename und Datenrate. Leider werden Sender- und Ensemblename nur in Kurzform angezeigt, also etwa "A Relax" statt "Absolut Relax". Eine Uhr-, Alarm- und Sleepfunktion sind weitere brauchbare Features des Radio-Adapters. Im Standby-Modus fungiert er als Funkuhr. Negativ fiel uns auf, dass die Displaybeleuchtung nicht dauerhaft einstellbar ist. Bei Programmwahl leuchtet das Gerät in drei einstellbaren Helligkeitsstufen, nach 10 Sekunden wird die Displaybeleuchtung aber automatisch bis zur Unlesbarkeit gedimmt. Dadurch ist es nicht möglich Informationen zu den gespielten Musiktiteln vollständig zu lesen.
Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie das Dual DAB 2A in unserem Test abgeschnitten hat.