Android-Tablets

iPad-Konkurrenz im Überblick: Das sind die Alternativen

Android-Tablets mit besonderen Qualitäten
Von Steffen Herget

Mit dem neuen iPad, das am 7. März vorgestellt wurde, hat Apple den Tablet-Markt weiterhin fest im Griff. Nach der Meinung vieler Marktforscher und Statistiker wird das iPad auf absehbare Zeit der Top-Seller bei den Tablets bleiben - und doch holt die Konkurrenz mächtig auf. Die Zahl der Android-Tablets wird immer größer, und in Sachen Leistung müssen sich die alternativen Tablets nicht verstecken. Wir geben in diesem Artikel - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - einen Überblick darüber, welche Tablets dem neuen Apple iPad wirklich Konkurrenz machen können und zeigen, wo die jeweiligen Vorteile liegen.

Datenblätter

Android statt iPad: Alternativen im Überblick Android statt iPad: Alternativen im Überblick
Montage: teltarif.de
Beginnen wollen wir mit den Tablets der Oberklasse. Diese stammen von großen und weltweit bekannten Herstellern und können es leistungsmäßig mit dem iPad mindestens aufnehmen. Das erste Spitzen-Modell kommt von Acer. Das Acer Iconia A700 wurde im Januar auf der CES 2012 in Las Vegas angekündigt und wird das erste Quad-Core-Tablet von Acer werden. In den nächsten Wochen soll es mit seinem Nvidia-Tegra-3-Prozessor auf den Markt kommen. Neben dem schnellen Chip, der insgesamt fünf CPU-Kerne - vier "echte" sowie einen sogenannten "Companion-Core" - und dazu eine sehr gute Grafikleistung mitbringt, hat das Iconia A700 ebenfalls ein hochauflösendes Display, das mit 1 920 mal 1 080 Pixel fast so gut ausgestattet daher kommt wie das neue iPad.

Acer Iconia A510 mit Quad-Core-CPU Acer Iconia A510 mit Quad-Core-CPU
Bild: Acer
Nachteil am Iconia A700: Es ist noch nicht erhältlich. Mit dem Schwestermodell Iconia A510 hat Acer aber ein weiteres Quad-Core-Tablet mit Nvidia Tegra 3 zu bieten, und das soll in den kommenden Tagen in den Regalen der Händler landen. Ein Vorserienmodell, das wir bereits im Januar in Augenschein nehmen konnten, machte bereits einen sehr guten Eindruck. Dank des starken Akkus mit einer Kapazität von 9 800 mAh wird das Acer Iconia A510, das mit dem aktuellen Android 4.0 Ice Cream Sandwich ausgestattet ist, vor allem genügend Ausdauer für den mobilen Einsatz mitbringen. Einzig eine Variante mit Mobilfunk-Schnittstelle fehlt dem Tablet, das mit 32 GB Speicherplatz knapp 400 Euro kosten wird.

Asus Transformer Pad Prime mit Tastatur und Metallgehäuse

Asus Transformer Pad Prime mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich Asus Transformer Pad Prime mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich
Bild: Asus
Bereits in Deutschland erhältlich ist das Asus Transformer Pad Prime - oder auch Asus Eee Pad Transformer Prime, der Hersteller hat hierzulande die auf dem MWC verkündete neue Namensgebung noch nicht umgesetzt. Beim Transformer Pad Prime handelt es sich ebenso um ein Quad-Core-Tablet, das den Nvidia-Chip Tegra 3 als Herzstück aufweist. Das Asus-Tablet ist mit dem aktuellen Android 4.0 Ice Cream Sandwich ausgestattet und damit auch Software-seitig auf der Höhe der Zeit. Bei Material und Design kann das Transformer Pad Prime dem neuen iPad ebenfalls das Wasser reichen, es kann mit einem schönen und hochwertigen Aluminium-Gehäuse, der dünnen Bauform und dem angenehmen Gewicht Punkte sammeln.

Beim Asus Transformer Pad Prime sticht allerdings das Zubehör hinaus. Wie bereits für den Vorgänger, gibt es auch für das neue Quad-Core-Tablet der Taiwanesen eine portable Docking-Station mit Tastatur, die das Tablet gerade für Vielschreiber interessant macht. Durch den zweiten Akku und die zusätzlichen Schnittstellen lassen sich auch die Einsatzmöglichkeiten deutlich erweitern. Im Test überzeugte das Asus Transformer Pad Prime daher ebenfalls, auch wenn das Tegra-3-Tablet mit einem Preis von fast 700 Euro mit 32 GB Speicher und Tastatur-Dock wahrlich kein Schnäppchen ist - und dabei müssen die Nutzer noch auf ein 3G-Modul verzichten.

Samsung Galaxy Tab 10.1N Samsung Galaxy Tab 10.1N
Bild: Samsung
Mit Samsung hat ein weiteres asiatisches Unternehmen einen potenten Konkurrenten für das Apple iPad im Programm, das Galaxy Tab 10.1N. Um das Tablet wurde lange vor Gericht gestritten, denn laut Auffassung von Apple sah es dem iPad zu ähnlich. Letzten Endes kam es technisch unverändert, aber mit leicht modifiziertem Design auf den Markt - und begeisterte nicht nur im kurzen Test von teltarif.de. Das Galaxy Tab 10.1N sieht schick aus, ist mit 570 Gramm federleicht und nur 8,6 Millimeter dünn. Als Prozessor kommt ein Dual-Core-Chip zum Einsatz. Das Tablet gibt es analog zum iPad mit und ohne Mobilfunk-Schnittstelle und mit 16, 32 oder 64 GB Speicherplatz. Das Display ist bei der Auflösung zwar - wie alle aktuellen Android-Tablets - dem iPad unterlegen, es bietet "nur" 1 280 mal 800 Pixel. Die Qualität des Bildschirms ist allerdings hervorragend, das Samsung-Display bietet satte Farben und scharfe Kontraste. Preislich kommen die Kunden hier allerdings nicht viel billiger weg als beim iPad, die 3G-Version mit 16 GB Speicherplatz kostet derzeit rund 450 Euro, für die Variante mit 64 GB werden über 600 Euro fällig. Die unverbindlichen Preisempfehlungen, die Samsung zum Start ausgesprochen hatte, lagen allerdings noch deutlich höher und gingen bis 799 Euro.

Galaxy Tab und Co. sind Ihnen zu teuer? Auf der zweiten Seite stellen wir Ihnen empfehlenswerte Android-Tablets aus den unteren Preisregionen sowie aus der Konpaktklasse vor.

Weitere Artikel aus dem Special "Mobiles Internet / Mobile Computing"

Mehr zum Thema Tablet