Batterie

iPhone 14 (Pro): Nutzer klagen über Akku-Probleme

Nach weniger als einem Jahr liegt die Akku-Kapa­zität bei manchen iPhone-14-Geräten bei unter 90 Prozent. Betrof­fene Nutzer finden das nicht akzep­tabel. Doch wie kommt das Problem zustande?
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Immer mehr Nutzer eines Smart­phones der iPhone-14-Serie von Apple beklagen Probleme. Dabei geht es um die Leis­tung des im Mobil­telefon verbauten Akkus. Obwohl Geräte erst seit rund elf Monaten auf dem Markt sind, liegt die Kapa­zität laut Anzeige im Menü Einstel­lungen - Batterie - Batte­rie­zustand & Lade­vor­gang bei immer mehr Anwen­dern um 90 Prozent oder weniger.

Datenblätter

Bei dieser Angabe handelt es sich um einen Mess­wert für die Batterie-Leis­tung, der relativ zur Leis­tung im Neuzu­stand ist, wie es in der Erklä­rung im Menü des iPhone heißt. Apple räumt darüber hinaus ein, dass eine gerin­gere Kapa­zität mögli­cher­weise zu einer kürzeren Verwen­dungs­dauer zwischen den Lade­zyklen führen kann.

Über das Problem wird beispiels­weise im Reddit-Forum disku­tiert. Sam Kohl, der auf Twitter (X) unter dem Namen "iUpdate" unter­wegs ist, hat einen Screen­shot gepostet, der den Wert von 90 Prozent anzeigt. Der habe sein iPhone 14 Pro seit "weniger als einem Jahr" im Einsatz, was logisch ist, da das Gerät erst seit dem 16. September 2022 im Handel ist. "Das ist nicht akzep­tabel", so Kohl. iPhone-14-Nutzer beklagen Akku-Probleme iPhone-14-Nutzer beklagen Akku-Probleme
Bild: teltarif.de
Auch The Apple Hub und die Wall-Street-Journal-Kolum­nistin Joanna Stern berichten über die schwin­dende Akku­leis­tung bei den aktu­ellen iPhone-Modellen von Apple. Die Hand­helds der iPhone-14-Serie seien dies­bezüg­lich deut­lich schlechter als die Smart­phones, die der ameri­kani­sche Konzern in den Vorjahren auf den Markt gebracht hat.

Kosten­loser Akku­tausch nur bei weniger als 80 Prozent Kapa­zität

Apple tauscht die Akkus während der Garan­tie­zeit kostenlos aus, wenn die Kapa­zität einen Wert von 80 Prozent unter­schreitet. Das ist aber derzeit bei den meisten betrof­fenen Kunden nicht der Fall. Wird der Wert nach Ablauf der Garan­tie­zeit unter­schritten, lässt sich Apple den Akku­wechsel mit 119 Euro regel­recht vergolden.

Unklar ist, bei wie vielen Geräten das "Battery­gate" tatsäch­lich auftritt und inwie­weit das Nutzungs­ver­halten für die Probleme verant­wort­lich sind. Wer von den betrof­fenen Kunden nutzt beispiels­weise die Always-On-Funk­tion für das Display, sodass das iPhone häufiger wieder aufge­laden werden muss?

Akku-Erfah­rungen der teltarif.de-Redak­tion

Inwie­fern wirken sich häufige, mögli­cher­weise auch sehr kurze Lade­vor­gänge negativ aus? Bei einem in unserer Redak­tion genutzten iPhone 13 Pro Max wurden nach etwas mehr als einem halben Jahr Nutzung "nur" noch 97 Prozent ange­zeigt. Das Smart­phone wurde mehr­mals wöchent­lich kabel­gebunden für Apple CarPlay genutzt, sodass jeweils auch ein Lade­vor­gang gestartet wurde.

Für ein seit Mitte September 2022 genutztes iPhone 14 Pro Max steht seit Ende November 2022 kabel­loses Apple CarPlay zur Verfü­gung. Sprich: Das Handy wird nur dann mit dem Lade­kabel verbunden, wenn die Akku­kapa­zität so niedrig ist, dass die Aufla­dung erfor­der­lich ist. Abseits dessen wird das Gerät genauso genutzt wie zuvor das iPhone 13 Pro Max. Für den Akku werden noch heute 100 Prozent Leis­tungs­ver­mögen signa­lisiert.

Eine kunden­freund­liche Lösung wäre die Möglich­keit eines unkom­pli­zierten und güns­tigen Akku­tauschs. Wenn der Kunde sein Handy ggf. auch selbst mit einem neuen Akku ausstatten könnte, würde viel­leicht so manches Gerät noch nicht ausge­mus­tert, sondern weiter genutzt werden. Die von Apple je nach iPhone-Modell gefor­derten mehr als 100 Euro sind defi­nitiv zu hoch ange­setzt.

In einer weiteren Meldung berichten wir über Hinweise auf eine Neuauf­lage des iPhone SE.

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