iPhone 3G S ohne Vertrag: Mit Prepaid-Karte nutzen - so geht's
Nicht geeignet für das iPhone sind reine WAP-Zugänge, wie sie beispielsweise der Prepaid-Discounter BILDmobil im Vodafone-Netz zur Verfügung stellt. Grund: Für den Internet-Zugang lassen sich zwar GPRS-Zugangspunkt, Benutzername und Passwort eintragen, nicht aber ein WAP-Proxy.
Die Konfigurationsdaten für die deutschen Netzbetreiber (sowie - falls abweichend - für
die Discounter) finden Sie auf unserer Infoseite zu diesem
Thema. Eingetragen werden diese am iPhone im Menü Einstellungen => Allgemein =>
Netzwerk => Mobiles Datennetzwerk. An gleicher Stelle können auch die Einstellungen
für den Versand und Empfang von MMS-Mitteilungen vorgenommen werden. Auch hierfür finden
Sie die benötigten Daten auf unserer Infoseite zu den mobilen
Multimedia-Mitteilungen. Für die MMS-Nutzung muss ferner die eigene Handynummer unter
Einstellungen => Telefon => Mein iPhone eingetragen werden, wenn diese nicht
automatisch von der SIM-Karte übermittelt wird.
Zum MMS-Versand muss die eigene Handynummer angegeben werden
Foto: teltarif
Bei Nutzung der Datendienste auf geeigneten Tarif achten
Wer die Datendienste am iPhone nutzt, sollte unbedingt auf einen geeigneten Tarif achten. E-Mails in bestimmten Intervallen automatisch abrufen zu lassen, wie es das iPhone technisch erlaubt, ist sicher praktisch, kann aber zur Kostenfalle werden, wenn ein hierfür nicht geeigneter Tarif genutzt wird. So werden die Datenpakete von Tchibo im o2-Netz beispielsweise im ungünstigen 400-kB-Takt abgerechnet. Wer alle 15 Minuten automatisch E-Mails abholt, verbraucht demnach pro Stunde viermal 400 kB, obwohl de facto vielleicht nur wenige Kilobyte übertragen wurden. Am Tag wird man auf diesem Weg stolze 38,4 MB los - nur durch den regelmäßigen E-Mail-Abruf. Am 500-MB-Paket des Discounters, das mit monatlich 9,95 Euro zu Buche schlägt, hat man bei dieser Nutzung nur wenig Freude.
Fast zum gleichen Preis, für monatlich 9,90 Euro, bieten simyo
und Blau im E-Plus-Netz ein
1-GB-Paket an. Hier ist gegenüber Tchibo nicht nur
das doppelte Volumen inklusive, sondern die Abrechnung erfolgt auch in 10-kB-Schrittten.
Vielnutzer bekommen bei Blau und Tchibo für jeweils knapp 20 Euro
auch eine Monats-Flatrate für die mobile Internet-Nutzung auf
Prepaid-Basis. Tchibo hat auch hier den Nachteil der 400-kB-Taktung, während simyo- und
Blau-Kunden mit dem E-Plus-Netz vorlieb nehmen müssen, dessen
UMTS-Ausbau noch deutlich hinter den
Mitbewerbern zurückbleibt und wo auch HSDPA noch
nicht verfügbar ist.
Konfiguration von Internet und MMS
Foto: teltarif
In der eigenen Wohnung über WLAN online gehen
Zuhause hat man auch die Möglichkeit, den eigenen WLAN-Hotspot für den Internet-Zugang am iPhone zu nutzen. So lässt sich Daten-Volumen auf der Mobilfunk-SIM sparen. Unterwegs kann man gegebenenfalls freie Hotspots nutzen oder auch auf WLAN-Zugänge bei Freunden und Bekannten zurückgreifen. Die Einrichtung ist jeweils selbsterklärend und unterscheidet sich nicht von der Nutzung mit einem T-Mobile-Vertrag.
Im Gegensatz zu einem T-Mobile-Vertrag, wo Tethering erst ab 1. September zur Verfügung stehen soll, können Besitzer eines freien iPhone 3G oder iPhone 3G S ihr Handy auch als Netbook- oder Laptop-Modem nutzen. Wie das funktioniert, lesen Sie in einer weiteren Meldung. Doch Vorsicht: Bei der für Entwickler freigegebenen zweiten Beta-Version der neuen iPhone-Firmware 3.1 ist es offenbar zumindest teilweise nicht mehr möglich, Tethering zu aktivieren. Wer diese Funktion nutzen möchte, sollte mit einem Update auch dann zunächst abwarten, wenn die Firmware offiziell freigegeben ist.
Welche weiteren Dienste auch am freien iPhone nutzbar sind und wie Prepaid-Kunden ihr Guthaben am Apple-Handy abfragen können, lesen Sie auf der vierten und letzten Seite.