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Kaufberatung E-Book-Reader: Welches Lesegerät zu Ihnen passt

Von elektronischem Papier über Touchscreen, E-Book-Shops und Zusatzfunktionen
Von Rita Deutschbein

Ein weiterer essenzieller Punkt ist die Auswahl der Dateiformate, die der Reader verarbeiten kann, sowie die Anbindung an einen Shop. E-Book ist nicht gleich E-Book: Von PDFs über ePubs bis hin zu mobi-Dateien gibt es die elektronischen Bücher in unterschiedlichen Formaten. Nicht alle Reader können die jeweiligen Dateitypen wiedergeben und daher sollte sich der Nutzer vor dem Kauf Gedanken darüber machen, woher er seinen Lesestoff beziehen möchte und welcher Shop seine Buchwünsche am besten erfüllt.

Kaufberatung E-Book-Reader: Welches Lesegerät zu Ihnen passt E-Book-Reader mit und ohne Tastatur
Bild: teltarif.de
Im Falle der Kindle von Amazon sind die Reader an den gleichnamigen E-Book-Shop gebunden - im Gegensatz zu den weitverbreiteten ePubs stützt sich der Kindle auf sogenannte mobi-Dateien. Die im Kindle-Shop von Amazon erworbenen Bücher lassen sich dank der Synchronisationslösung Whispersync direkt nach dem Kauf auf das Lesegerät übertragen. Den Kindle gibt es sowohl als WLAN-only-Variante als auch inklusive UMTS-Modul für den Einkauf unterwegs.

E-Book-Reader wie der Oyo und Kobo oder die Modelle von Sony stützen sich hingegen auf ePubs, das Buchformat, das von den meisten Buchhändlern angeboten wird. Hier kann der Nutzer auf unterschiedliche E-Book-Stores zurückgreifen und seine Bücher aussuchen. Die Übertragung der Dateien erfolgt in diesem Fall meist über den PC. Auch viele Verlage bieten ihre täglichen oder wöchentlichen Zeitschriften im ePub-Format als Abo an. Wollen Sie auf dem Reader Ihre tägliche Zeitung lesen, empfiehlt sich aufgrund des einfacheren Downloads ein Gerät mit UMTS-Modul.

Grund für die Formatvielfalt ist der Kopierschutz. Bei ePubs handelt es sich um einen offenen Standard, der aber auch mit Kopierschutz (DRM - Digital Rights Management) versehen werden kann. Amazon hat seine mobi-Dateien wiederum mit einem eigenen Kopierschutz versehen, das es nur Lesegeräten von Amazon erlaubt, entsprechend kopiergeschützte E-Books wiederzugeben.

Viele Lesegeräte erlauben aber auch die Darstellung ungeschützter Formate, die auch am PC lesbar sind. Zu diesen gehören unter anderem PDF, RTF und TXT sowie Word-Dokumente oder HTML. In der Regel bringt der interne Speicher eines E-Book-Readers eine Kapazität von 2 oder 4 GB mit, was Platz für etwa 1 400 bzw. 3 500 E-Books bietet.

Triple-T: Touchscreen, Tastatur und Textanpassung

Kaufberatung E-Book-Reader: Welches Lesegerät zu Ihnen passt Reader von Sony mit Stylus
Bild: teltarif.de
Neben der Darstellung und den Formaten gibt es auch weitere Unterschiede, die die Kaufentscheidung beeinflussen können. Ein wesentlicher ist die Einteilung der Geräte in die mit Touchscreen und diejenigen, die über Tasten bedient werden. Hier ist vor allem die Präferenz des Nutzers gefragt: Während einige gerade das Blättern auf dem Bildschirm mögen, da es ein besseres Buch-Feeling ermöglicht, wollen andere ein herkömmliches Display, auf dem Textpassagen auch mit dem Finger markiert werden können, ohne gleich die Seite zu verblättern. Touch-Reader gibt es wahlweise mit (Sony) oder ohne Stift (Kobo). Der Stylus dient dabei als Erleichterung bei der Eingabe von Kommentaren und der Markierung von Textpassagen.

Einige Reader bringen für die Eingabe von WLAN-Passwörtern und Texten eine physische Tastatur mit (Kindle 3 und iRiver Story HD), andere erlauben dies nur über eine virtuelle Tastatur. Die Optionen zur Anpassung der Darstellung über Schriftgröße, Abstände und Schriftarten ist allerdings bei vielen gleich. Die Modelle von Sony heben sich jedoch durch eine gute PDF-Ansicht hervor. Die Darstellung von PDFs ist auf den Readern starr und lässt sich durch Schriftgröße und Abstand nicht verändern. Daher ist eine gute PDF-Funktion bei der häufigen Wiedergabe dieses Formats von Vorteil.

Lesen Sie auf der folgenden Seite, welche Zusatzfunktionen E-Book Reader mitbringen können und was hinter dem kostenlosen UMTS steckt.

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