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Kaufberatung E-Book-Reader: Welches Lesegerät zu Ihnen passt

Von elektronischem Papier über Touchscreen, E-Book-Shops und Zusatzfunktionen
Von Rita Deutschbein

Der E-Book-Reader-Markt ist längst nicht mehr so übersichtlich, wie er es noch vor einiger Zeit war. Die Hersteller haben mittlerweile nicht nur immer mehr Geräte im Angebot, auch der Preis für die E-Reader hat sich mittlerweile um die lang erwartete 100-Euro-Grenze eingependelt. Alle E-Book-Reader versprechen dabei das selbe: eine große Bibliothek in einem kleinen Gerät zu speichern und das Leseerlebnis so buchnah wie möglich zu gestalten. Die kleinen, meist nur wenige Millimeter dünnen Geräte sind dabei nicht viel größer als ein Taschenbuch und liefern im Optimalfall Strom für mehrere Wochen Lesespaß.

Kaufberatung E-Book-Reader: Welches Lesegerät zu Ihnen passt Auf dem Markt gibt es eine große E-Book-Reader-Auswahl
Bild: Amazon, iRiver, Kobo, Sony, Thalia / Montage: teltarif.de
Obwohl die Lesegeräte mit der Wiedergabe des Lesestoffes alle die selbe Aufgabe zu erfüllen haben, gibt es dennoch teils gravierende Unterschiede in der Technik. Auch haben unterschiedliche Nutzer verschiedene Ansprüche an ihren E-Book-Reader und legen daher auf spezielle Eigenschaften Wert. Wir erklären, auf welche Aspekte Sie beim Kauf achten müssen und für wen sich welches Lesegerät eignet.

Display: Das A und O eines E-Book-Readers

Das Display ist das Element eines E-Book-Readers, dem besondere Bedeutung beigemessenen werden sollte. Schließlich ruhen die Augen des Lesers beim Lesen die ganze Zeit auf dem Bildschirm. Herkömmliche Lesegeräte haben eine Größe von 5 bis 7 Zoll, es gibt allerdings auch Modelle, die einen 9 Zoll großen Bildschirm mitbringen und sich daher besonders für die Darstellung von Zeitschriften eignen. Hierzulande hat sich das 6-Zoll-Format (15 Zentimeter) etabliert, das in etwa der Größe eines Taschenbuches entspricht.

Neben der Displaygröße spielt auch die Auflösung eine entscheidende Rolle. Sie entscheidet, wie gut und klar der Text dargestellt wird. Meist handelt es sich um Standardwerte, die sich nach der Größe des Displays richten: So löst ein 6-Zoll-Gerät in der Regel 600 mal 800 Pixel und ein 9 Zoll großer Reader 1 200 mal 825 Pixel auf.

Die Technik, die in E-Book-Reader-Displays zum Einsatz kommt, lässt sich in zwei Kategorien einteilen: Farbige, auch im Dunklen erkennbare Displays mit LCD-Technik (verwendet bei Smartphones oder Tablets) und elektronisches Papier. Ein aktueller Reader mit LC-Display ist beispielsweise der eBook-Reader 3.0 von Trekstor, den die Buchhandelsketten Hugendubel und Weltbild für knapp 60 Euro vertreiben. Obwohl der Preis und auch die farbliche Darstellung recht ansprechend ist, eignet sich dieser Reader aufgrund seines Displays nur bedingt als Buchersatz. Die für einen Reader verhältnismäßig kurze Akku-Laufzeit von knapp 8 Stunden sowie das spiegelnde Display, das beim Lesen ermüden kann, stehen langen Lesestunden entgegen.

Kaufberatung E-Book-Reader: Welches Lesegerät zu Ihnen passt Beispiel für ein großes Display: Kindle DX
Bild: Amazon
Besser geeignet sind Reader mit elektronischem Papier, auch bekannt als eInk-Display. Diese Displays stellen zwar bislang nur Grautöne dar, eignen sich aufgrund ihrer guten Lesbarkeit und Darstellung quasi im Stil echter Tinte aber besonders gut für E-Book-Reader. Allerdings gibt es auch hier Qualitätsunterschiede: Sogenannte SiPix-Displays, wie sie beispielsweise die Oyos von Thalia haben, stellen graue Schrift auf grauem Hintergrund dar und wirken deshalb oft etwas verwaschen. Besser geeignet sind sogenannte eInk-Displays mit Pearl-Technologie, die die Schrift kontrastreich und klar darstellen. E-Book-Reader mit derartigen Displays sind beispielsweise der Kindle von Amazon sowie die Reader von Sony.

Elektronisches Papier - egal mit welcher Technik - ist äußerst energiesparend, da es lediglich während des Blättervorgangs oder bei aktiviertem WLAN Strom benötigt und die Geräte somit Wochen ohne Steckdose auskommen. Standardwerte für die Akkuleistung liegen bei 7 000 bis 8 000 Seiten.

Erfahren Sie auf der zweiten Seite, was der Unterschied zwischen den Formaten ePub und mobi ist und wie die E-Book-Shops die Wahl des passenden Readers beeinflussen können.

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