Krumme Neuauflage

LG G Flex 2 im Test: Besser als der Vorgänger

Mit dem G Flex brachte LG wieder Schwung auf den Smartphone-Markt. Jedoch hatte das erste gebogene Modell von LG noch mit einigen Problemen zu kämpfen. Die Neuauflage schneidet in unserer Redaktion besser ab. Wieso, lesen Sie in diesem Test.
Von Paulina Heinze

Die Displaydiagonale der Neuauflage ist auf 5,5 Zoll geschrumpft - das G Flex kam noch mit einem riesigen 6-Zoll-Display. Gleichzeitig hat LG dem G Flex 2 eine höhere Display­auflösung spendiert. Mit 1 080 mal 1 920 Pixel liefert das Gerät eine Darstellung in Full-HD und einer Pixel­dichte von 400 ppi. Mit bloßem Auge ist nun kein einzelner Bildpunkt mehr zu erkennen. Die Farben werden kontrastreich dargestellt. Wer mehr Sättigung bei der Darstellung wünscht, kann im Anzeigemodus die Option "Lebendig" aktivieren. Jedoch könnte die Bildschirm­darstellung insgesamt etwas heller ausfallen. Auch aus der Betrachtung des Displays aus verschiedenen Blickwinkeln halten die Farben und Helligkeit recht lange Stand. Bei der Bildschirm-Technik setzt LG weiterhin auf Plastic-OLED. Das Panel ist leichter und vor allem biegsamer als Glas-Elemente. LG G Flex 2 LG G Flex 2 Bild: teltarif.de / Paulina Heinze Der Bildschirm kann per Doppeltipp mit dem Finger aus dem Ruhemodus geweckt und in diesen auch wieder versetzt werden. Aus unserer Sicht ist das eine unverzichtbare Funktion bei Geräten mit einem Rear-Key. Denn sonst könnte kein Blick auf die Inhalte geworfen werden, ohne das Smartphone in die Hand zu nehmen. Für eine sichere Bildschirm­sperre steht der Knock Code bereit.

Die Bedienungsleiste, die im Touchscreen integriert ist, kann in den Einstellungen auf bis zu fünf Tasten erweitert werden. Neben den Standard-Tasten für Zurück, Home und Menü stehen die Symbole für Benach­richtigungen, QuickMemo+ sowie QSlide und Dual Window zur Auswahl. Bei der Nutzung bestimmter Apps kann die Leiste auch ausgeblendet werden.

Android 5.0 mit den typischen LG-Anwendungen

Das LG G Flex 2 wird mit der Android-Version 5.0.1 (Lollipop) ausgeliefert. Die eigene Benutzer­oberfläche des Herstellers hat bereits seit dem G 3 einen Schliff erhalten. So haben die verschiedenen App-Icons ein moderneres Design als noch beim G Flex. Neben der normalen Oberfläche bietet LG auch eine einfachere Benutzer­oberfläche für Smartphone-Einsteiger mit größerer Schrift.

Neben den Google-Anwendungen sind auf unserem Gerät noch die typischen hersteller­eigenen Apps wie RemoteCall Service, SmartWorld, die Notiz­funktion QuickMemo+ und Quick Remote für die Fernbedienungs-Funktion vorinstalliert. Der Infrarot-Sensor funktionierte in der Kombination mit der Quick-Remote-App bei einem Samsung-Fernseher problemlos. LG G Flex 2 LG G Flex 2 Bild: teltarif.de / Paulina Heinze

Umstrittener Snapdragon-810-Prozessor leistet gute Arbeit

Im G Flex 2 arbeitet der 64-Bit-fähige Octa-Core-Prozessor Snapdragon 810 von Qualcomm mit einer 2-GHz-Taktung. Diesem Prozessor-Typ wurden immer wieder Hitze­probleme nachgesagt, die wir in unserem Test zum HTC One (M9) sogar bestätigen konnten. Die Wärme­entwicklung im G Flex 2 hält sich jedoch im normalen Rahmen - selbst beim längeren Spielen von 3D-Games oder dem Ausführen von Benchmark-Tests haben wir von einer übermäßigen Überhitzung nichts gespürt.

Auch im Alltag leistete die CPU gute Dienste. Das Scrollen durch das Menü ist flott, Programme öffnen sich schnell und das Ausführen von aufwändigen Apps oder Multitasking bereitet dem Modell ebenfalls keine Schwierigkeiten. Im Benchmark-Test von AnTuTu erzielte unser G Flex 2 einen Score von 53 318. Zum Vergleich: Das HTC One (M9) hat in unserem Performance-Test einen Wert von 48 929 erreicht und das Samsung Galaxy S6 einen Top-Wert von 63 294.

Weiter geht es zum Akku- und Kamera-Test sowie zum Fazit des G Flex 2.

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