LG Optimus L7 im Handy-Test: Modernes System im Metall-Kleid
LG hat im L7 ein NOVA-Display verbaut, dessen Größe von 4,3 Zoll dem Gerät eine gute Bedienbarkeit und eine angenehm große virtuelle Tastatur beschert. Die Auflösung fällt mit 480 mal 800 Pixel allerdings etwas zu gering aus. Positiv ist jedoch die hohe Leuchtkraft des Bildschirms: Dank einer maximalen Helligkeit von 600 Nit lässt sich das Display auch bei hellem Sonnenlicht noch vergleichsweise gut ablesen. Der 1 700-mAh-Akku des LG L7 bietet trotz maximaler Helligkeit Strom für etwa zwei Tage Betrieb - wird die Beleuchtung nach unten reguliert, hält die Batterie etwas länger durch.
Internet-Browser: Webseite mit ausklappbarer Funktionsleiste
Bild: teltarif.de
Das Surfen im Internet ist mit dem LG L7 dank des recht großen Displays angenehm. Daten werden via WLAN-n oder alternativ via UMTS/HSDPA mit bis zu 7,2 MBit/s übertragen. Beim Aufrufen von Webseiten erscheint eine kleine Lasche an der unteren Bildschirmkante. Wird diese betätigt, öffnet sich eine Leiste mit wichtigen Befehlen wie dem Vor- und Zurückblättern innerhalb der Webseiten, dem Anlegen von Lesezeichen und dem Hinzufügen von Tabs. Durch die Möglichkeit die Leiste einzuklappen, erhält der Nutzer während des Surfens noch mehr Platz auf dem Display.
Auch beim Telefonieren weiß das LG L7 zu überzeugen: Der Gesprächspartner ist trotz eventueller Umgebungsgeräusche zumeist klar und deutlich zu verstehen, was nicht zuletzt an dem ausgewogenem Klangbild des Lautsprechers liegt. Bei der Musik- oder Videowiedergabe wirken die Töne gerade in den Höhen jedoch ab und zu etwas blechern - insgesamt ist jedoch auch hier der Ton durchaus ausgewogen.
Verschiedene Profile via NFC-Tags
NFC-Modus und mitgelieferter NFC-Tag zum aufkleben
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Passend zur NFC-Antenne bringt das LG L7 ein aufklebbares NFC-Tag sowie die bereits vorinstallierte App namens LG Tag+ mit. Die App beinhaltet vier Nutzerprofile namens Automodus, Büromodus, Schlafmodus und Benutzermodus, die eingeschränkt konfiguriert werden können. So lassen sich je nach gewähltem Profil verschiedene Handy-Optionen einstellen, wobei das L7 ein erkanntes NFC-Tag mit einer kurzen Vibration bestätigt: Hat der Nutzer für den Büromodus beispielsweise das Gerät auf lautlos gestellt sowie Bluetooth und WiFi aktiviert, werden diese Einstellungen vom Handy automatisch bei Aktivierung des Profils übernommen. Wird der Modus deaktiviert, treten automatisch wieder die regulären Einstellungen in Kraft.
LG liefert zum L7 lediglich ein NFC-Tag aus. Somit ist der Nutzer in seiner Auswahl auf ein Profil beschränkt, was den Mehrwert der Anwendung erheblich beschränkt. Im Handel werden aber entsprechende NFC-Chips zur freien Konfiguration angeboten.
Kamera und Multimedia-Anwendungen mit dem LG L7
Beispielmodus zeigt natürliche Farben
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Das LG L7 bringt seiner Geräte-Klasse entsprechend eine 5 Megapixel auflösende Kamera mit, die sowohl einen LED-Blitz als auch Autofokus unterstützt wird. Die vorn angebrachte VGA-Kamera eignet sich lediglich zur Videotelefonie. Von der Hauptkamera sind keine Wunderwerke zu erwarten. Dennoch lassen sich - gerade durch die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten der Kamera - einigermaßen gute Bilder aufnehmen deren Farben gerade beim Einsatz des Blitzes recht natürlich wirken. Das Verwacklungspotenzial der Fotos ist hoch, lässt sich aber mit ein wenig Übung reduzieren.
Weniger erfreulich ist die Videofunktion: Die Kamera nimmt Filme mit 640 mal 480 Pixel auf - dementsprechend sehen auch die Ergebnisse aus. Für kleine Filmchen zwischendurch sollte die Qualität aber ausreichen.
Fazit: LG L7 überzeugt vor allem im Design
Die NFC-Funktion funktioniert ohne Tadel, ist aber aufgrund der noch eingeschränkten Nutzbarkeit und dem einzelnen Tag, das LG beigelegt hat, lediglich eine kleine Spielerei. Auch die Internet-Geschwindigkeit via UMTS ist etwas enttäuschend. Im Gesamtbild ist das LG L7 ein gelungenes Handy, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt.