LTE & Co: Nur 30 Prozent der Kunden bekommen gebuchte Datenrate
LTE-Geschwindigkeit ist oftmals langsamer als gebucht
Foto: Telefonica
Wie berichtet hat die Bundesnetzagentur die Ergebnisse ihrer Breitbandmessungen vorgestellt. Dabei kam sie im Festnetz
zu dem Ergebnis, dass vor allem
ADSL-Angebot und schnelle Kabelanschlüsse oftmals nicht das halten, was sie versprechen.
Bei mobilen Breitbandanschlüssen lag das Verhältnis zwischen tatsächlicher und vereinbarter maximaler Datenübertragungsrate
nach Angaben des Regulierers sogar noch
unter dem von stationären Anschlüssen.
Betrug der Anteil von Endkunden, der mindestens die Hälfte der maximalen Übertragungsrate erreichte, im Festnetz knapp über 70 Prozent, wurde dieser Wert bei den mobilen Anschlüssen lediglich von unter 30 Prozent der Nutzer erreicht. Dennoch haben die Kunden die Anbieter weit überwiegend mit den Noten "sehr gut", "gut" oder "zufriedenstellend" (82,8 Prozent) bewertet. Dies legt nach Angaben der BNetzA den Schluss nahe, dass die Endkunden bei mobilen Breitbandanschlüssen eher die Mobilität und die zur Verfügung stehende Performance bewerten als das Erreichen der in Aussicht gestellten maximalen Datenübertragungsrate.
Je höher die versprochene Datenrate, desto schlechter das Ergebnis
LTE-Geschwindigkeit ist oftmals langsamer als gebucht
Foto: Telefonica
Für die Analyse wurden 53 651 Messungen berücksichtigt.
Dabei stellte der Regulierer ferner fest, dass die Ergebnisse mit zunehmender Bandbreitenklasse
tendenziell schlechter werden. Insbesondere, wenn es um Datenraten von
100 MBit/s und mehr geht, erreiche nur ein geringer Teil der Kunden tatsächlich
die vereinbarten Datenraten. Wie schon bei der DSL- und Kabel-Analyse
spielen hier auch wieder technische Effekte eine Rolle: Bei den beworbenen
Datenraten von 300 MBit/s und mehr handelt es sich um die
technisch maximale Datenrate des Netzes. Diese Datenrate teilen sich aber
alle Nutzer einer Mobilfunkzelle.
Lesen Sie in einer weiteren Meldung, wie die Ergebnisse im Festnetz im Detail aussehen.