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Microsoft Surface Pro kommt am 9. Februar - nicht in Deutschland

Verkauf vorerst nur in den USA und Kanada geplant
Von Steffen Herget

Microsoft Surface Pro Microsoft Surface Pro
Bild: Microsoft
Microsoft hat den Starttermin für die zweite Version seiner Surface-Tablets bekannt gegeben. Das Microsoft Surface Pro, das im Gegensatz zum bisher erhältlichen Surface das "echte" Windows 8 und nicht die ARM-Version Windows RT an Bord hat, soll ab dem 9. Februar erhältlich sein - allerdings zunächst nur in Nordamerika. Das neue Gerät wird zu Anfang nur in den USA und Kanada angeboten, wie der Konzern aus Redmond verkündete. Für Deutschland gibt es noch keine Informationen über einen Termin für den Verkaufsstart, auf den Microsoft-Seiten steht nach wie vor, das Tablet werde "demnächst erhältlich" sein. In den USA kostet das Microsoft Surface Pro mit 64 GB Speicherplatz zum Start 899 Dollar, für die Variante mit 128 GB gibt es noch keine genaue Preisangabe.

Microsoft Surface W8Pro

Microsoft Surface Pro Microsoft Surface Pro
Bild: Microsoft
Das Surface Pro unterscheidet sich in puncto Hardware in mehreren Bereichen vom Surface. Zunächst gibt hier ein Intel-Prozessor an Stelle des Nvidia Tegra 3 den Takt vor, und zwar ein leistungsstarker Core i5 der Ivy-Bridge-Baureihe. Er braucht allerdings auch mehr Strom, weshalb das Surface Pro schwerer (900 Gramm gegenüber 680 Gramm) ist und trotz stärkerem Akku (42 Wh vs. 32,5 Wh) nur etwas mehr als die halbe Laufzeit aufweist (6 Stunden vs. 10 Stunden). Das Display beider Tablets ist mit 10,6 Zoll gleich groß, beim Surface Pro allerdings mit einer deutlich höheren Auflösung von 1 920 mal 1 080 Pixel ausgestattet. Microsoft liefert zudem als zusätzliche Bedien-Option einen digitalen Eingabestift für den Touchscreen mit. Die beiden verschiedenen Tastatur-Cover sind auch für das Surface Pro erhältlich.

Windows RT hat Schwierigkeiten

Bisher ist nur die Variante des Surface-Tablets mit dem für ARM-basierte Geräte konzipierten Windows RT verfügbar. Die abgespeckte Windows-Version, auf der alte Windows-Programme nicht laufen, sieht zwar genauso aus wie Windows 8, hat aber eben nicht alle Funktionen zu bieten. Das verwirrt offenbar die Kundschaft, zudem sind die Windows-RT-Tablets teurer als gedacht. Für rund 500 Euro, die für die meisten Windows-RT-Modelle fällig werden, bekommen die Kunden demnächst alternativ ein vollwertiges Windows-8-Gerät auf Basis der neuen Atom-Prozessoren von Intel. Samsung hat mit dem Ativ Smart PC ebenso ein solches Modell im Programm wie Asus mit dem Vivo Tab Smart. Beide Modelle sollen in den kommenden Wochen in Deutschland in den Handel gelangen und dürften den Windows-RT-Tablets, aber auch dem Surface das Leben schwer machen.

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