Windows 8

Microsoft Surface Pro ausprobiert: Echtes Arbeits-Tablet

Echtes Windows 8 und schnelle Plattform, dafür dick und schwer
Aus Hannover berichtet Steffen Herget

Ausprobiert: Microsoft Surface Pro auf der CeBIT 2013 Ausprobiert: Microsoft Surface Pro auf der CeBIT 2013
Bild: teltarif.de
In Sachen neuer Hardware gibt es auf der CeBIT 2013 (Alles zur Messe in Hannover) nur wenige echte Highlights, eines davon ist allerdings das Microsoft Surface Pro, das der Software-Riese an seinem Stand in Halle 4 zur Schau stellt. Das neue Tablet mit Windows 8 als Betriebssystem soll in den nächsten Monaten in Deutschland zu einem noch nicht genannten Preis, der allerdings bei rund 900 Euro liegen dürfte, in den Handel kommen.

Datenblätter

Ausprobiert: Microsoft Surface Pro auf der CeBIT 2013 Ausprobiert: Microsoft Surface Pro auf der CeBIT 2013
Bild: teltarif.de
Das Microsoft Surface Pro ist mit seinem 11,6 Zoll großen Display, das 1920 mal 1080 Pixel auflöst und helle und angenehme Farben darstellt, etwas größer als das mit Windows RT ausgestattete erste Surface-Tablet. Mit fast 900 Gramm Gewicht und einem knapp 1,5 Zentimeter dicken Gehäuse weder flach noch leicht geraten, sondern im Gegenteil ein ordentlicher Brummer. Das Tablet ist jedoch gut ausbalanciert, es kommt einem in der Hand nicht ganz so schwer vor. Zum dauerhaften Nutzen ohne Abstützen ist das Gewicht aber auf jeden Fall zu hoch. Die Verarbeitung und das edle Material überzeugen auch bei diesem Surface-Modell, die Microsoft-Modelle kommen wirklich schick und gleichzeitig robust daher. Der ausklappbare Ständer an der Rückseite ist auch hier vorhanden und äußerst praktisch.

Ausstattung wie ein Notebook

teltarif.de auf dem Surface Pro teltarif.de auf dem Surface Pro
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Im Inneren werkelt mit dem Intel Core i5 ein waschechter Notebook-Prozessor, zusammen mit den 4 GB RAM und wahlweise 64 oder 128 GB internem Speicherplatz - natürlich in SSD-Form - kann sich das durchaus sehen lassen. Hier steht damit ein Tablet, mit dem man tatsächlich in Sachen Performance arbeiten kann wie mit einem Note- oder Ultrabook. Die Geschwindigkeit ist auf den ersten Blick dann auch mehr als ordentlich, die Menüs flutschen dahin und Anwendungen starten ohne nennenswerte Verzögerung. Im Gegensatz zum ARM-basierten Surface ist das Surface Pro allerdings aktiv gekühlt, ein kleiner Schlitz läuft einmal rund um das Gerät. Im Trubel der Messehallen ließ sich leider nicht seriös beurteilen, wie laut das Windows-Tablet im Alltag ist.

Windows 8 und Intel-Core-CPU Windows 8 und Intel-Core-CPU
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Wie beim Surface RT gibt es auch beim Surface Pro die Möglichkeit, das Tablet mit einer zusätzlichen Tastatur zu versehen. Microsoft bietet zwei Sorten dieser Zubehör-Teile an, die gleichzeitig beim Transport als Schutz für das Display dienen. Das Touch Cover ist dabei mit reinen Touch-Schaltflächen ausgestattet, während das Type Cover eine kurzhubige Notebook-Tastatur mit flachen Tasten mitbringt. Beide sind durchaus praktisch, vor allem, wenn mit dem Tablet unterwegs längere Texte getippt werden sollen. In der Funktion unterscheiden sich beide Modelle nicht von den Tastaturen des Surface RT, sie sind allerdings wegen des etwas größeren Tablets auch ein kleines bisschen mitgewachsen und breiter geworden.

Insgesamt kann das Microsoft Surface Pro im ersten Eindruck durchaus überzeugen, wie es sich im Alltag schlägt - vor allem bei dem Gewicht und mit der aktiven Kühlung - , bleibt abzuwarten.

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