Microsoft Surface Pro ausprobiert: Echtes Arbeits-Tablet
Ausprobiert: Microsoft Surface Pro auf der CeBIT 2013
Bild: teltarif.de
In Sachen neuer Hardware gibt es auf der CeBIT 2013 (Alles zur
Messe in Hannover) nur wenige echte Highlights, eines davon ist allerdings
das Microsoft Surface Pro,
das der Software-Riese an seinem Stand in Halle 4 zur Schau stellt. Das
neue Tablet mit Windows 8
als Betriebssystem soll in den nächsten Monaten in Deutschland zu einem noch
nicht genannten Preis, der allerdings bei rund 900 Euro liegen dürfte, in
den Handel kommen.
Ausprobiert: Microsoft Surface Pro auf der CeBIT 2013
Bild: teltarif.de
Das Microsoft Surface Pro ist mit seinem 11,6 Zoll großen
Display, das 1920 mal 1080 Pixel auflöst
und helle und angenehme Farben darstellt, etwas größer als das mit
Windows RT ausgestattete erste Surface-Tablet. Mit fast 900 Gramm
Gewicht und einem knapp 1,5 Zentimeter dicken Gehäuse weder flach noch
leicht geraten, sondern im Gegenteil ein ordentlicher Brummer. Das Tablet ist
jedoch gut ausbalanciert, es kommt einem in der Hand nicht ganz so schwer vor.
Zum dauerhaften Nutzen ohne Abstützen ist das Gewicht aber auf jeden Fall zu
hoch. Die Verarbeitung und das edle Material überzeugen auch bei diesem
Surface-Modell, die Microsoft-Modelle kommen wirklich schick und gleichzeitig
robust daher. Der ausklappbare Ständer an der Rückseite ist auch hier vorhanden
und äußerst praktisch.
Ausstattung wie ein Notebook
teltarif.de auf dem Surface Pro
Bild: teltarif.de
Im Inneren werkelt mit dem Intel Core i5 ein waschechter Notebook-Prozessor,
zusammen mit den 4 GB RAM und wahlweise 64 oder 128 GB internem
Speicherplatz - natürlich in SSD-Form - kann sich das
durchaus sehen lassen. Hier steht damit ein Tablet, mit dem man tatsächlich in
Sachen Performance arbeiten kann wie mit einem Note- oder Ultrabook. Die
Geschwindigkeit ist auf den ersten Blick dann auch mehr als ordentlich, die
Menüs flutschen dahin und Anwendungen starten ohne nennenswerte Verzögerung. Im
Gegensatz zum ARM-basierten Surface ist das Surface Pro allerdings aktiv gekühlt,
ein kleiner Schlitz läuft einmal rund um das Gerät. Im Trubel der Messehallen
ließ sich leider nicht seriös beurteilen, wie laut das Windows-Tablet im Alltag
ist.
Windows 8 und Intel-Core-CPU
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Wie beim Surface RT gibt es auch beim Surface Pro die Möglichkeit, das
Tablet mit einer zusätzlichen Tastatur zu versehen.
Microsoft bietet zwei Sorten dieser Zubehör-Teile
an, die gleichzeitig beim Transport als Schutz für das Display dienen. Das
Touch Cover ist dabei mit reinen Touch-Schaltflächen ausgestattet, während das
Type Cover eine kurzhubige Notebook-Tastatur mit flachen Tasten mitbringt.
Beide sind durchaus praktisch, vor allem, wenn mit dem Tablet unterwegs längere
Texte getippt werden sollen. In der Funktion unterscheiden sich beide Modelle
nicht von den Tastaturen des Surface RT, sie sind allerdings wegen des
etwas größeren Tablets auch ein kleines bisschen mitgewachsen und breiter
geworden.
Insgesamt kann das Microsoft Surface Pro im ersten Eindruck durchaus überzeugen, wie es sich im Alltag schlägt - vor allem bei dem Gewicht und mit der aktiven Kühlung - , bleibt abzuwarten.