Telekom, Vodafone, o2: Einige Shops trotz Lockdown offen
Mobilfunk-Shops zu Lockdown-Zeiten
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Seit Mitte Dezember befindet sich Deutschland im zweiten Corona-Lockdown. Davon betroffen sind auch viele Ladengeschäfte der Mobilfunk-Netzbetreiber. Wie schon während des Lockdown im Frühjahr 2020 haben einige Shops von Telekom, Vodafone und o2 dennoch geöffnet - zu eingeschränkten Zeiten und mit einem reduzierten Service-Angebot. Welche Services verfügbar sind, sollten Kunden vor einem Shop-Besuch klären. So bietet die Telekom auf ihrer Webseite einen Shop-Finder an, über den sich auch Termine vereinbaren lassen.
Vodafone hat auf seiner Webseite ebenfalls einen Shop-Finder veröffentlicht, über den sich auch Termine vereinbaren lassen. Der Düsseldorfer Konzern bietet auch Filtermöglichkeiten an, über die Interessenten gezielt nach Ladenlokalen Ausschau halten können, die den vom Kunden gewünschten Dienst derzeit anbieten.
Auch o2 nennt auf seiner Webseite eine Reihe von Shops aus ganz Deutschland, die derzeit eingeschränkt geöffnet sind. Diese bieten bevorzugt eine telefonische Beratung und weitere Services wie Click & Collect oder die Handy-Reparaturannahme. Kunden werden angehalten, sich vor einem Shop-Besuch telefonisch darüber zu informieren, ob das gewünschte Anliegen derzeit geklärt werden kann.
Vodafone verlegt Mobilfunk-Shops ins Homeoffice
Mobilfunk-Shops zu Lockdown-Zeiten
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Doch was machen Shop-Mitarbeiter, die Lockdown-bedingt derzeit nicht in den Ladenlokalen arbeiten? Wie Vodafone nun mitteilte, hat das Düsseldorfer Unternehmen seine in den Shops nicht benötigten Mitarbeiter nicht in Kurzarbeit, sondern ins Homeoffice geschickt. Von dort aus sollen Beratung und Verkauf für die Kunden fast normal weiterlaufen. Betroffen sind rund 1300 Mitarbeiter, die normalerweise in den Vodafone-Filialen im gesamten Bundesgebiet arbeiten.
"Corona lässt uns die Dinge neu denken. Zu Beginn der Pandemie haben wir alles in Bewegung gesetzt, um über 95 Prozent aller Vodafone-Kollegen von zuhause aus arbeiten zu lassen - zu ihrem eigenen Schutz. Darunter auch 2500 Service-Mitarbeiter, die vom Großraum in die eigenen vier Wände zogen", so Vodafone-CEO Hannes Ametsreiter. "Jetzt, wo unsere Vodafone-Shops erneut geschlossen sind, gehen wir im Handel ebenfalls voran. Wir setzen auf Heimarbeit statt auf Kurzarbeit. Und schicken unsere 1300 Shop-Mitarbeiter mit Laptop und Smartphone nach Hause, damit sie sich von dort um unsere Kunden kümmern können."
Durch die Shop-Schließungen würden die Kunden auf andere Kontakt-Kanäle ausweichen, um ihre Anliegen zu klären. So gebe es wesentlich mehr Hotline-Anrufe als in "normalen" Zeiten. Auch der Beratungsbedarf im Telemarketing sei gestiegen. Mitarbeiter, die normalerweise in den Shops arbeiten, sind nun in diesen beiden Bereichen tätig. Dazu stünden Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen auf dem Programm.
Wie berichtet hat sich auch die Telekom etwas zur Vermarktung während der Corona-Pandemie einfallen lassen.